Hamburger SV: Elia klagt seine Vorgesetzten an
Harte Worte richtet Eljero Elia an den Hamburger SV. Der verletzte Niederländer gibt seinen Vorgesetzten die Schuld an seinem Zustand, der ihn vermutlich bis zum Saisonfinale lahm legen wird. Er habe, zitiert ihn das ‚Hamburger Abendblatt‘, bereits im Winter um eine Behandlung für seine Knöchel-Beschwerden gebeten.
Dies war vom HSV abgelehnt worden. Das Resultat sehe man nun, meint Elia: „Hätten sie es erlaubt, wäre ich jetzt wieder fit." Aber auch die Unterstützung seines Klubs nach der Operation sei mehr als mangelhaft ausgefallen: „Bei mir hat sich seit der OP niemand gemeldet. Das macht mich traurig. Es ist kein schönes Gefühl, wenn man als verletzter Spieler nichts mehr vom Verein hört, noch nicht mal eine SMS geschickt bekommt."
Coach Bruno Labbadia wehrt sich gegen die Vorwürfe seines Offensiv-Spielers: „Eljero hatte bereits zu Saisonanfang eine sogenannte Knochennarbe im linken Sprunggelenk, die ihm damals aber keine Probleme bereitet hatte. Erst nach dem Foul des Mainzers Nikolce Noveski hatte er Schmerzen."
Das Binnen-Verhältnis zwischen Klub und Spieler scheint gestört. Dies kommt zu einer ungünstigen Zeit, denn auch anderen europäischen Vereinen ist die Klasse des 23-Jährigen aufgefallen, der eigentlich noch bis 2014 an Hamburg gebunden ist. Elia selbst will deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht über seine Zukunft sprechen, sondern vertröstet auf später. Man könne noch genug reden, wenn er wieder fit sei. Dann hat Elia vermutlich auch eine WM gespielt, die das Interesse anderer europäischer Vereine kaum schmälern dürfte.
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