Monaco-Talent Geubbels: Zweiter Anlauf in der Bundesliga?
Im Sommer 2018 macht die AS Monaco Willem Geubbels im zarten Alter von 16 zu einem der teuersten Neuzugänge der Vereinsgeschichte. Auf den großen Durchbruch wartet der Hochveranlagte seitdem vergebens. In Deutschland könnte der Neuanfang folgen.
Willem Geubbels und die AS Monaco gehen nach drei Jahren wohl getrennte Wege. Einem Bericht der ‚L’Èquipe‘ zufolge plant Cheftrainer Nico Kovac nicht mehr mit dem 19-jährigen Linksaußen, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft. Bereits in der vergangenen Spielzeit kam der Teenager in der Hinrunde nur sporadisch zum Einsatz, ein Mittelfußbruch Anfang des Jahres ließ dann nur zwei Kurzeinsätze zum Saisonende zu.
Dabei war der Geubbels einst mit den größten Vorschusslorbeeren an die Côte d’Azur gewechselt. 20 Millionen Euro überwies Monaco im Sommer 2018 für das Offensivjuwel an Olympique Lyon. Bereits damals wollte OL den Youngster dem Vernehmen nach lieber nach Deutschland als an einen Ligarivalen verkaufen, so groß war das Vertrauen in die Fähigkeiten des jungen Offensivspielers.
Verletzungen ohne Ende
Doch Lyons Sorgen waren unberechtigt. Den pfeilschnellen Flügelstürmer bremsten immer wieder Verletzungen aus. Die Saison 2018/19 verpasste der Rechtsfuß quasi komplett. Eine notwendige Knie-OP zwang den französischen U18-Nationalspieler über ein Dreivierteljahr zum Zusehen. Am Ende stehen nach drei Jahren in Monaco lediglich 17 Pflichtspiele und ein Treffer für die Profis zu Buche.
Bundesliga lockt
Dementsprechend will Monaco einen Schlussstrich ziehen und Geubbels auf der Suche nach mehr Spielpraxis in neue Gefilde aufbrechen. Laut der ‚L’Équipe‘ haben „mehrere Spitzenvereine“ aus der Bundesliga den Tempodribbler auf dem Radar. Auch Klubs aus der Premier League sowie aus Belgien Royal Antwerpen und der RSC Anderlecht befinden sich in der Verlosung.
Klar ist: Nach drei komplizierten Jahren in Monaco fehlen dem einstigen Ausnahmetalent gleich mehrere Wagenladungen an Spielpraxis. Im fitten Zustand kann Geubbels jedoch mit seinem ungemeinen Potenzial fast jedem Bundesligisten perspektivisch weiterhelfen.
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