Neuer Sportvorstand? HSV denkt an Schmadtke
Der Hamburger SV muss auch im sechsten Zweitligajahr hart um den Aufstieg kämpfen und droht erneut, das große Ziel zu verpassen. Für Sportvorstand Jonas Boldt wird es voraussichtlich der letzte Versuch sein. Denn die Rothosen haben einen prominenten Nachfolger im Blick.
Derzeit steht der Hamburger SV mal wieder auf dem dritten Platz in Liga zwei – gleichbedeutend mit der Relegation. In jener sind die Hanseaten zuletzt zweimal in Folge gescheitert. Ein weiterer Nichtaufstieg des HSV würde im Sommer tiefgreifende Konsequenzen auf personeller Ebene nach sich ziehen. Allen voran würde dann die Ära von Sportvorstand Jonas Boldt zu Ende gehen.
Der 42-Jährige führt seit 2019 die sportlichen Geschicke beim HSV. Zwar konnte Boldt den Klub finanziell auf gesündere Beine stellen und wieder ein besseres Image verpassen, der ausbleibende sportliche Erfolg hat jedoch zuletzt Spuren im Verein hinterlassen. Das Vertrauen des Aufsichtsrats befand sich im Winter erstmals auf dem Tiefpunkt, als das Gremium einen Trainerwechsel forcieren und Felix Magath als Chefcoach und Sportdirektor installieren wollte.
Schmadtke im Dunstkreis
Die Suche nach dem potenziellen Boldt-Nachfolger läuft seitdem weiter, mit einem ebenfalls bekannten Namen. Denn wie die ‚Hamburger Morgenpost‘ berichtet, befasst sich der HSV-Aufsichtsrat mit Jörg Schmadtke. Der 60-Jährige beendete Ende Januar seine Tätigkeit als Sportdirektor des FC Liverpool nach rund sieben Monaten und verabschiedete sich erneut in den Ruhestand.
Der HSV würde dem Bericht zufolge jedoch zu jenen „interessanten Aufgaben“ zählen, für die Schmadtke abermals ins Fußballgeschäft zurückkehren würde. In Deutschland arbeitete der gebürtige Düsseldorfer unter anderem für Hannover 96, den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg.
Konkreten Kontakt zwischen Schmadkte und den Rothosen gab es demnach aber noch nicht. Ob sich das ändert, hängt aber maßgeblich vom restlichen Saisonverlauf ab. Boldt steht noch bis 2025 beim HSV unter Vertrag, könnte also im Aufstiegsfall im Amt bleiben. Falls nicht, hat man am Volkspark aber mit Schmadtke offenbar schon Plan B in der Schublade.
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