„Ein Vollblutfußballer“: Freund schwärmt von Bayern-Neuzugang
Mit Eric Dier und Sacha Boey standen im Topspiel gegen Bayer Leverkusen zwei der drei Winterneuzugänge des FC Bayern in der Startformation. Sportdirektor Christoph Freund hat über die Erwartungshaltung an die Neuen gesprochen und ist von einem besonders begeistert.
Die ersten Spiele nach Ende des Wintertransferfensters sind gespielt, für Sportdirektor Christoph Freund die Gelegenheit, eine erste Bilanz zu den Aktivitäten des FC Bayern zu ziehen. Die Münchner standen im Winter gehörig unter Druck, rechtzeitig die passenden Akteure zu finden. Auf mehreren Positionen herrschte Alarm.
Insgesamt dreimal schlug der deutsche Rekordmeister auf dem Transfermarkt zu. Eric Dier hat sich gleich einen Platz im Abwehrzentrum gesichert. Der von Tottenham Hotspur ausgeliehene Innenverteidiger stand beim 0:3 gegen Bayer Leverkusen zum dritten Mal in Serie in der Startelf und verdrängte Konkurrent Matthijs de Ligt (24) auf die Bank.
„Ein Vollblutfußballer“
„Eric ist ein positiver Typ, der in seiner Karriere einiges erlebt hat. Er hilft uns auf und außerhalb des Platzes als Persönlichkeit“, lobt Freund den 30-jährigen Engländer gegenüber dem ‚kicker‘, „er spricht viel, hat eine sehr gute Art, ist ein extrem offener Charakter. Ein Vollblutfußballer.“
Ebenfalls von Beginn an dabei war Sacha Boey, der auf ungewohnter linker Seite verteidigen musste und beim 0:1-Gegentreffer von Josip Stanisic nicht die beste Figur abgab. Für Freund ist Boey „physisch extrem stark, ein ehrgeiziger, austrainierter junger Bursche mit viel Potenzial, der sich bei Galatasaray in einem Klub etabliert hat, bei dem Druck herrscht“.
Der 23-jährige Franzose, der für 30 Millionen Euro geholt und mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet wurde, ist laut Freund keine vorübergehende Hilfe, die im Winter dazugekauft wurde. „Wir sind von ihm absolut überzeugt“, betont der Sportdirektor, „deswegen haben wir ihm einen langfristigen Vertrag gegeben.“
Geduld bei Zaragoza
Der dritte Neue im Bunde ist Bryan Zaragoza, der Flügelspieler fehlte gegen die Werkself krankheitsbedingt. Noch wartet der 22-Jährige auf sein Bayern-Debüt. Grundsätzlich soll der Spanier in München die nötige Zeit bekommen, um sich zu akklimatisieren. „Wir geben ihm Zeit, weil es ein großer Sprung von einem vergleichsweise kleinen Klub zum FC Bayern mit einer sehr hohen Erwartungshaltung ist“, sagt Freund.
Gleichzeitig erhofft sich der Kaderplaner Akzente vom quirligen Dribbler, der aufgrund seines Werdegangs ein spezielles Element ins Spiel der Bayern bringen soll: „Bryan kann reinkommen und Lösungen gegen tief stehende Gegner finden, weil er sehr gut im Eins-gegen-eins ist. Bryan ist ein Spätzünder, der sehr spät im Profibereich durchgestartet ist. Er hat die Fähigkeiten eines Straßenfußballers, die man in einer Akademie nicht unbedingt lernt.“
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