Gute Nachricht für Bayern: Barça nimmt Schouten ins Visier

von Martin Schmitz - Quelle: Marca
2 min.
Jerdy Schouten im PSV-Dress @Maxppp

Der FC Barcelona hat dank der neuen Gehaltsobergrenze wieder mehr Optionen auf dem Transfermarkt. Diese möchten die Katalanen nutzen, um auf die schwere Verletzung eines Eigengewächses zu reagieren. Das könnte wiederum dem FC Bayern helfen, einen Schlüsselspieler zu halten.

Seit dem Abgang von Sergio Busquets (34) zu Inter Miami im vergangenen Sommer sucht der FC Barcelona nach einem Ersatz als Ballfänger und Taktgeber im defensiven Mittelfeld. Oriol Romeu, der als eine Art Notlösung verpflichtet wurde, funktionierte nicht und wurde in diesem Sommer leihweise wieder zu seinem Ex-Klub FC Girona zurückgeschickt. Aufgrund der finanziellen Schieflage und den Financial Fairplay-Regeln (FFP) konnte sich Barça keine große Lösung leisten.

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In der Sommervorbereitung kristallisierte sich jedoch eine interne Lösung heraus. Der Klub zog Toptalent Marc Bernal aus der Jugend hoch. Der 17-Jährige überzeugte auf Anhieb und spielte sich in der Stammelf von Neu-Trainer Hansi Flick fest. In den ersten drei La Liga-Partien stand der spanische U17-Nationalspieler in der Startformation, zog sich aber in der Nachspielzeit der Partie gegen Rayo Vallecano (2:1) einen Kreuzbandriss sowie einen Meniskusschaden im linken Knie zu. Der Youngster wird nach Vereinsangaben voraussichtlich für mindestens zwölf Monate ausfallen. Daher fahnden die Katalanen nach einem Ersatz und sind dabei offenbar in der Eredivisie fündig geworden.

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Neue Gehaltsgrenze verschafft Spielraum

Wie die ‚Marca‘ berichtet, hat Barça Jerdy Schouten von der PSV Eindhoven ins Visier genommen. Der 27-Jährige hat eine bärenstarke Saison in den Niederlanden hinter sich und wusste auch bei der EM für die Niederlande auf der Sechs zu überzeugen. Bereits im Sommer gab es laut dem Bericht Kontakte zwischen dem La Liga-Klub und Schouten. Damals war es allerdings nur ein loser Gedankenaustausch, da das FFP weitere Barça-Transfers verhinderte. Am gestrigen Freitag wurde allerdings seitens der La Liga die Gehaltsobergrenze des Klubs angehoben, was finanziell neue Möglichkeiten schafft – ein Schouten-Transfer im Winter oder im kommenden Sommer wäre nun denkbar.

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Das ist wiederum eine gute Nachricht für den FC Bayern. Denn die beiden Alternativen auf der Sechs sind für Barcelona weiterhin der Ex-Hamburger Amadou Onana (23), der allerdings gerade erst für fast 60 Millionen Euro zu Champions League-Klub Aston Villa gewechselt ist, und Joshua Kimmich. Der Vertrag des neuen DFB-Kapitäns läuft im kommenden Sommer aus und Barcelona hat bereits Interesse an dem 29-Jährigen bekundet.

Gut für Bayern, schlecht für Dortmund

Die Katalanen sollen laut der ‚Marca‘ allerdings auch mit Interesse verfolgen, dass Kimmich mittlerweile in Klub und Nationalelf vor allem auf der Rechtsverteidiger-Position eingesetzt wird. Bei Barça nimmt man ebenfalls wahr, dass die Bayern ihren langjährigen Leistungsträger nach zwei schwierigen Jahren nun wieder umschmeicheln und unbedingt halten möchten.

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Wenn die Entscheidung für Schouten fällt, dürften sich die Karten der Münchner deutlich verbessern. Schlecht ist die Nachricht dagegen für Borussia Dortmund. Auch der BVB bemühte sich im Sommer um Schouten und hat den Niederländer weiter im Blick.

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