Nächster Bayern-Neuzugang: Der „wahre“ Ribéry

Franck Ribéry dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein, als sich der FC Bayern München von Trainer Louis van Gaal trennte. Freunde waren sie nie, der ballverliebte Dribbler Ribéry und der Ballbesitz, sichere Pässe und ruhigen Spielaufbau fordernde Niederländer. Dem Spaßfußballer sei unter van Gaal der Spaß abhanden gekommen, hieß es, wenn nach den Gründen der vergleichsweise durchwachsenen Leistungen des Franzosen gefahndet wurde.

Tatsächlich knüpfte Ribéry in den vergangenen beiden Jahren nur selten an die zuvor gezeigten Leistungen an. Allerdings spielten dabei auch ständige Blessuren sowie mehr oder weniger große Skandale in Frankreich und dessen Nationalmannschaft eine gewichtige Rolle. Dies alles – Zahia, van Gaal und Domenech – will Ribéry endlich hinter sich lassen. Unter Jupp Heynckes stellt der 28-Jährige alles wieder auf Null.

„Ich will, dass die Fans wieder den wahren Ribéry sehen“, frohlockt der Angreifer in der ‚tz‘. Der „wahre Ribéry“, das bedeutet schnelle Dribblings mit Zug zum Tor, Zuckerpässe in die Spitze und gemeinsam mit Arjen Robben eine Flügelzange des Prädikats Weltklasse – und damit nahezu garantierten Erfolg. „Ich glaube, wir können mit dieser Mannschaft viel erreichen“, freut sich der Franzose auf die nächsten Herausforderungen: „Ich will eine große Saison spielen, ich bin topmotiviert.“ In gut vier Wochen hat er die Möglichkeit, dies zu beweisen. Der FC Bayern startet am 7. August mit einem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach in die neue Saison.