Ein Jahr nach dem Titel: So schlagen sich die U17-Weltmeister
Vor genau einem Jahr holte die deutsche U17-Nationalmannschaft nach dem Europameister- auch den Weltmeistertitel. FT überprüft, wie weit die Spieler aus der Startelf aus dem Finale gegen Frankreich (6:5 n.E.) seither in ihren Karrieren gekommen sind.
Konstantin Heide
Der Keeper rückte während des Turniers ins Tor und wurde im Finale zum Elfmeter-Helden. Bei der SpVgg Unterhaching sammelt Heide gerade als Keeper Nummer eins wertvolle Erfahrung im Drittliga-Abstiegskampf.
Eric da Silva Moreira
Der gelernte Flügelstürmer spielte bei der WM hinten rechts. Noch in der vergangenen Saison debütierte da Silva Moreira für seinen Ausbildungsklub FC St. Pauli in der 2. Bundesliga. Im Sommer wechselte der 18-Jährige dann zu Nottingham Forest. Dort gehört er zum Profikader, spielte bislang eine Minute in der Premier League und 68 im EFL-Cup.
Finn Jeltsch
Der Innenverteidiger ist schon voll im Profigeschäft angekommen. Jeltsch ist gesetzte Stammkraft beim 1. FC Nürnberg in der zweiten Liga. Beim gestrigen 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf gelang ihm auch sein erstes Tor. Zuletzt wurde Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach Interesse am 18-Jährigen bescheinigt.
David Odogu
Der gebürtige Berliner ging schon im Jugendbereich zum VfL Wolfsburg und steht immer wieder mal im Bundesliga-Kader, trainiert zudem regelmäßig mit den Profis. Auf sein Debüt wartet Odogu aber noch. Einsatzzeiten erhält der Innenverteidiger wenn dann in der A-Jugend.
Maximilian Hennig
Der spielstarke Blondschopf ist aktuell vom FC Bayern nach Unterhaching verliehen. Dort pendelt Hennig in der 3. Liga zwischen Startelf und Ersatzbank. In München wird mit dem Marokkaner Adam Aznou (18) ein anderes Linksverteidiger-Talent gerade höher eingeschätzt.
Winners Osawe
Auch der Sechser ist gerade verliehen – und zwar von RB Leipzig nach Nürnberg. Dort spielt Osawe aber bislang nur für U19 oder U23. Die körperlichen Vorteile des 1,89-Meter-Talents sind gegen Männer nicht mehr so prägnant wie im Jugendbereich.
Fayssal Harchaoui
Laut seinem Jugendtrainer Stefan Ruthenbeck ist Harchaoui „der geborene Leader“. Mit der Profikarriere muss er sich aber noch etwas gedulden. Im Sommer verlängerte der Sechser seinen Vertrag bei seinem Herzensklub 1. FC Köln zwar, spielt bislang aber weiterhin in der U19.
Bilal Yalcinkaya
Im Januar glückte dem Hamburger SV die Vertragsverlängerung mit dem Offensivspieler bis 2027. Perspektivisch soll der gebürtige Hamburger im Volkspark zum Profi werden. Die Gegenwart heißt derweil Regionalliga. Yalcinkayas Bilanz in dieser Saison bei der zweiten Mannschaft des HSV: zwölf Spiele, drei Tore, drei Vorlagen.
Noah Darvich
Der Zehner und Kapitän der Welt- und Europameister ging zwischen beiden Turnieren für 2,5 Millionen Euro Ablöse vom SC Freiburg zum FC Barcelona. In der weltberühmten Jugendakademie La Masia ist der Linksfuß nur einer von vielen Hochbegabten. Spielpraxis erhält er bei Barça II in der dritten spanischen Liga. Stammspieler ist Darvich dort aber nicht.
Paris Brunner
Der Offensivmann wurde in Indonesien zum besten Spieler des Turniers gekürt. Mittlerweile ist Brunner nach gescheiterten Vertragsverhandlungen von Borussia Dortmund für vier Millionen Euro an die AS Monaco verkauft worden. Aktuell kickt er leihweise in Belgien für Cercle Brügge. Dort bringt es das streitbare Toptalent bislang auf acht Jokereinsätze.
Max Moerstedt
Der 1,94 Meter lange Sturmschlaks durfte bei der TSG Hoffenheim schon elfmal für die Profis ran und erzielte auch schon einen Treffer in der Europa League. In Hoffenheim setzte man in der Vergangenheit nicht selten auf eigene Talente. Moerstedt, der bis 2027 verlängert hat, soll der Nächste sein, dem der Durchbruch gelingt.
Weitere Infos