VfB im Umbruch: Reicht es für die Champions League?

Der VfB Stuttgart sorgte in der abgelaufenen Spielzeit für Furore. Das Überraschungsteam landete letztlich auf dem zweiten Tabellenplatz, muss nun allerdings einen Aderlass hinnehmen, der seinesgleichen sucht.

Hiroki Ito (25) läuft künftig für den FC Bayern auf, Waldemar Anton (27) und voraussichtlich auch Serhou Guirassy (28) – sollte der Medizincheck noch erfolgreich über die Bühne gehen – zieht es zu Borussia Dortmund, bei Chris Führich (26) steht noch in den Sternen, ob er dem VfB erhalten bleibt. Bis zu vier essenzielle Säulen der vergangenen Saison brechen den Schwaben also weg.

Viel Talent, wenig Erfahrung

Dem gegenüber stehen zahlreiche Neuzugänge, die zwar reichlich Potenzial mitbringen, aber vereinzelt sicherlich keinen 1:1-Ersatz darstellen respektive für die Anfangsformation eingeplant sind. Dazu zählen Innenverteidiger-Talent Ramon Hendriks (22), die ablösefreien Yannik Keitel (24), Nick Woltemade (22) und Justin Diehl (19) sowie der vom FC Bayern ausgeliehene Frans Krätzig (21).

Darüber hinaus wurden die Leihspieler Jamie Leweling (23), Anthony Rouault (23) und Leonidas Stergiou (22) festverpflichtet. Jeff Chabot (26) soll in die Fußstapfen von Kapitän Anton treten, Fabian Rieder (22) – ausgeliehen von Stade Rennes – wird zumindest für die künftige Saison die Strippen im offensiven Mittelfeld der Schwaben ziehen.

Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Sturmzentrum. Ob Guirassy den Abflug macht ist nach dem gescheiterten BVB-Medizincheck genauso unklar wie die Verpflichtungen von Deniz Undav (27/Brighton) und Ermedin Demirovic (26/FC Augsburg). Cheftrainer Sebastian Hoeneß wird mehr denn je gefragt sein, ein Gleichgewicht zu wahren: Einerseits sollen sich die Youngsters nach und nach entwickeln, andererseits gilt es, in der Champions League zu bestehen. Die Verantwortlichen sind gut beraten, dafür noch den ein oder anderen erfahrenen Akteur an Bord zu holen.

Die FT-Topelf der VfB-Neuzugänge