Gegen den FC Augsburg holten sich die Schalker am heutigen Nachmittag eine 0:3-Klatsche ab. Seit neun Pflichtspielen warten die Königsblauen inzwischen auf einen Sieg.
Schmale vier Zähler holten die Schalker aus den vergangenen neun Partien, nur zwei Treffer erzielte man, 22 Gegentore hagelte es. Dass die Mannschaft immer noch von Rang acht grüßt, hat man ausschließlich dem hervorragenden Saisonstart zu verdanken.
Gemeinsam mit Klubs wie Wolfsburg, Hoffenheim, Freiburg, Hertha und auch Köln balgt man sich nach wie vor um den letzten internationalen Platz. Eigentlich kein unmögliches Unterfangen – doch das heutige 0:3 gegen Augsburg offenbarte, dass in allen Mannschaftsteilen der Wurm drin ist.
Wagners Änderungen verpuffen
Auf drei Positionen veränderte David Wagner das Team im Vergleich zum 0:4 im Derby gegen Borussia Dortmund. Alessandro Schöpf, Michael Gregoritsch und Rabbi Matondo sollten eigentlich die Offensive beleben. Dies gelang aber zu keinem Zeitpunkt. Über die gesamten 90 Minuten verzeichneten die Schalker eigentlich nur eine gute Einschussmöglichkeit.
Auf der anderen Seite präsentierte sich die Defensive wieder einmal lücken- und fehlerhaft. Eduard Löwen per Freistoß (6. Minute), Noah Sarenren Bazee nach Patzer von Salif Sané (76.) und Sergio Cordóva nach erneuter Fehlleistung der Abwehr (90+1.) machten das Schalker Debakel perfekt.
Nicht nur eine Ergebnisdelle
Die „Ergebnisdelle“, als die sie auf Seiten der Knappen bezeichnet wurde, ist längst zu einer ausgewachsenen Krise angeschwollen. Wagner steht nun vor der Aufgabe, seinem Team potenzielle Lösungen an die Hand zu geben. Von dem aggressiven und mitunter temporeichen Spiel des ersten Saisondrittels ist Königsblau weit entfernt.
Die Gegner haben Wagners Huddersfield-Idee entschlüsselt. Der 48-Jährige benötigt einen Plan B, um kompakten Teams wehtun zu können. In puncto Kreativität gibt der Kader allerdings nicht viel her. Amine Harit fällt aus und auch Suat Serdar könnte nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung länger fehlen. Zu allem Unglück kommt noch hinzu: Der auf Schalke so glücklose Mark Uth reiht in Köln momentan eine Glanzleistung an die andere.
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