Bayer-Boss Carro wütet wegen Tah: „Halte nichts von Eberl“

von Dominik Schneider - Quelle: kicker
1 min.
Simon Rolfes und Fernando Carro @Maxppp

Zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern bahnt sich eine frostige Zeit an. Fernando Carro nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt kein gutes Haar an Max Eberl.

Die seltsam anmutenden Verhandlungen über einen Transfer von Jonathan Tah (28) hinterlassen Spuren. Während die Verantwortlichen des FC Bayern sich zum Stand der Dinge wortkarg geben, machte der Boss des Deutschen Meisters nun bei einer Fanveranstaltung klar, dass er alles andere als zufrieden mit dem Gebaren der Konkurrenz ist.

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Der ‚kicker‘ zitiert Fernando Carro von besagtem Event mit Fanklubs in der BayArena wie folgt: „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts.“ Der CEO der Rheinländer geht sogar noch über die persönliche Attacke hinaus und sagt: „Ich würde nicht mit ihm verhandeln.“ Geschäftsführer Sport Simon Rolfes hielt sich zu dem Thema bedeckt. Bekanntermaßen muss er in seiner Position die Verhandlungen bezüglich Spielertransfers führen.

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Grund für die Attacke in Richtung Säbener Straße ist dem Bericht zufolge eine wohl von Seiten der Münchner nicht eingehaltene Absprache. Beide Klubs sollen sich mündlich auf einen Tah-Transfer geeinigt haben, für den Fall, dass Matthijs de Ligt die Bayern verlässt. Das ist passiert, doch das in Aussicht gestellte Angebot kam nie in Leverkusen an.

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Eine Verpflichtung von Tah wird so natürlich unwahrscheinlicher. Ohnehin sollen die Bayern sich aus den Verhandlungen zurückgezogen haben. Die Szenerie erinnert nun jedenfalls an alte Scharmützel zu Zeiten, in denen Uli Hoeneß bei den Bayern das Zepter in der Hand hielt. Jetzt kommen die Spitzen initiativ von der Gegenseite. Eine ungewohnte Situation für den Rekordmeister.

Update (11:55 Uhr): Gegenüber ‚Bild‘ rudert Carro nun zurück und entschuldigt sich für seine verbale Entgleisung. „Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer 04-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt“, so der Klub-Boss.

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