Masterclass von Olise: Bayern überrollt Werder

von Dominik Schneider
2 min.
Michael Olise feiert einen Treffer @Maxppp

Der FC Bayern ist in Topform und lässt Werder Bremen am Samstagnachmittag keine Chance. Kompanys Handschrift ist deutlich zu erkennen und Michael Olise übertrumpft alle.

Der FC Bayern ist wieder in der Erfolgsspur. Nach der titellosen Vorsaison und einem holprigen Sommer-Transfermarkt sowie einem Wechsel auf der Trainerposition standen die Vorzeichen für den Rekordmeister nicht besonders gut. Sechs Pflichtspiele wurden wettbewerbsübergreifend absolviert, alle sechs gestalteten die Bayern siegreich.

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Auch heute setzte Trainer Vincent Kompany seinen Siegeszug mit den Münchnern fort. Auswärts bei Werder Bremen lieferte seine Mannschaft eine herausragende Leistung ab und dominierte den Gegner in allen Belangen fast über die gesamte Spielzeit. Beim 5:0-Erfolg ragte vor allem ein Bayern-Profi mit vier Scorerpunkten besonders heraus: Michael Olise (22).

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Der französische Nationalspieler entpuppt sich als absoluter Königstransfer. 53 Millionen Euro überwies Sportvorstand Max Eberl nach England zu Crystal Palace, um Olise an die Säbener Straße zu holen. In den ersten sechs Partien für seinen neuen Arbeitgeber sammelte der Rechtsaußen fünf Tore und zwei Vorlagen. Der einstige Premier League-Spieler hat sich perfekt bei den Bayern integriert und ist mit seinen Tempodribblings ein wichtiger Faktor im Offensivspiel der Rot-Weißen.

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Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel war Kompany voll des Lobes über Olise: „Er ist ein besonderes Talent. Es ist ein Luxus bei Bayern, so viele gute Spieler zu haben. Michael hat es sehr gut gemacht. Sein Start beim FC Bayern hätte nicht besser sein können. So muss er weitermachen.“

Kompanys Handschrift

Grundsätzlich lässt sich im Spiel der Bayern eine wiedergefundene Spielfreude erkennen. Die Offensivbemühungen spiegeln sich in zahlreichen Toren (29:5 in sechs Spielen) wieder. Dass Kompany – seinerseits als eisenharter Verteidiger mit dem Hang zu defensiven Höchstleistungen bekannt – als Trainer einen hohen Fokus auf Offensivfußball legt, war in der Art vielleicht nicht zu erwarten.

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Bei all dem Spektakel der Bayern bleibt jedoch der leicht bittere Beigeschmack einiger Gegentore aus den vergangenen Spielen. Gegen den VfL Wolfsburg (2:3), Holstein Kiel (1:6) und Dinamo Zagreb (2:9) wackelte die Abwehr um Dayot Upamecano (25) und Minjae Kim (27) immer wieder.

Ob das am Ende lediglich Meckern auf hohem Niveau bleibt oder in den Topspielen der Bundesliga sowie in der Champions League zu ergebnistechnischen Rückschlägen führt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Stand jetzt warten die neuen Bayern unter Kompany aber mit Frische, Spielwitz und Offensivwucht auf. Möglicherweise ein frühes Warnzeichen an den Rest der Liga und die europäische Konkurrenz.

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