Geplatzte Leihe: Zirkzee fasst neuen Plan
Per Ausleihe wollte der FC Bayern seinem talentierten Mittelstürmer Joshua Zirkzee Spielpraxis verschaffen. Der 19-Jährige äußert sich über den Nicht-Transfer.
Der Plan des FC Bayern war klar. Weil die Einsatzzeiten im Sturmzentrum zum allergrößten Teil an Robert Lewandowski (32) gehen, sollte der Backup-Posten neu verteilt werden. Routinier Eric Maxim Choupo-Moting (31) wurde ablösefrei geholt, Joshua Zirkzee (19) sollte im Gegenzug regelmäßige Spielpraxis bei einem Leihklub erhalten.
Aufgegangen ist das Vorhaben der Münchner nur zur Hälfte. Denn ein Transfer von Zirkzee scheiterte – aus Zeitgründen, wie der junge Niederländer im Anschluss an das gestrige U21-Länderspiel gegen Gibraltar (5:0) erzählte. „Es war einfach zu wenig Zeit am Deadline Day“, so der Debütant am Mikrofon des ‚AD‘.
Als Interessent gehandelt wurde lange Zeit Feyenoord Rotterdam, Trainer Dick Advocaat begeisterte sich öffentlich für die Idee einer Zirkzee-Verpflichtung. Für den Eredivisie-Klub war der Mittelstürmer ein Jahr lang in der Jugend aktiv, ehe es 2017 nach München ging. „Ich habe selbst nie mit Feyenoord gesprochen“, erklärt Zirkzee, dass das Thema Feyenoord heißer gekocht wurde, als es tatsächlich war.
„Wir haben immer noch die Winterpause“
Und weiter: „Es war eine schwierige Geschichte. Ich bleibe jetzt bei Bayern, aber vielleicht wird in Zukunft etwas passieren. Ich weiß es noch nicht genau.“ 71 Pflichtspielminuten stehen in dieser Saison für die Profis zu Buche, mit der Ankunft von Choupo-Moting wird der Konkurrenzkampf weiter verschärft.
Zirkzee optimistisch: „Bei Bayern kann ich mich noch gut entwickeln. Wer sagt, dass ich keine Spielminuten bekommen werde? Es liegt an mir, mich zu messen. Wenn das der Fall ist, kann ich bleiben.“ Und sollte das nicht gelingen, so Zirkzee, „haben wir immer noch die Winterpause.“
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