Einige Topspieler haben die deutschen Klubs in diesem Sommer in die Bundesliga gelockt. Bei diversen Stars gingen sie hingegen leer aus. Mal scheiterten die Deals an finanziellen Fragen, mal an anderen Details.
Ademola Lookman (20/FC Everton): Bis zuletzt versuchte RB Leipzig alles, den Flügelstürmer fest zu verpflichten. Doch die Ablöseforderungen der Toffees waren schlicht utopisch. Von 30 Millionen Euro war die Rede. Lookman könnte zu einem späteren Zeitpunkt aber wieder ein Thema werden.
Danny Rose (28/Tottenham Hotspur): Als sich Bastian Oczipka schwer an der Leiste verletzte, benötige Schalke 04 spontan noch einen Linksverteidiger. Heiß gehandelt wurde unter anderem Rose, letztlich kam dann Hamza Mendyl aus Lille. Rose blieb bei den Spurs, ist dort auf seiner Position aber nur die Nummer zwei.
Reece Oxford (19/West Ham United): Bei West Ham läuft in dieser Saison so einiges schief – dazu zählt auch das Verhalten auf dem Transfermarkt. Niemand weiß, weshalb die Londoner Oxford nicht erneut zu Borussia Mönchengladbach ziehen ließen. Denn Aussichten auf Einsätze hat das Talent unter Trainer Manuel Pellegrini nicht.
Mario Mandzukic (32/Juventus Turin): Der kroatische Wühler war Kandidat bei Borussia Dortmund für die Besetzung der Sturmmitte. Und die Idee der Schwarz-Gelben war mehr als legitim, denn durch die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo war ein Juve-Stürmer überflüssig. Verlassen hat die Alte Dame aber nicht Mandzukic, sondern Gonzalo Higuaín.
Julian Draxler (24/Paris St. Germain): Die fixe Idee der Franzosen, Draxler gegen Jérôme Boateng zu tauschen, stieß bei den Bayern auf wenig Gegenliebe. Die Hoffnung war, dass man beim deutschen Rekordmeister nach der Verletzung von Kingsley Coman großen Bedarf auf den Außenbahnen sieht. Letztlich platzten beide Transfers.
Kevin Mbabu (23/Young Boys Bern): Mitte August hatte FT das Interesse von Eintracht Frankfurt an dem Rechtsverteidiger exklusiv aufgedeckt. Dass es am Ende nichts wurde mit dem Transfer lag auch an Kevin Trapp, dessen Verpflichtung trotz Leihe einen Batzen Geld kostet. Mbabu bleibt aber für die Zukunft ein konkretes Thema.
Divock Origi (23/FC Liverpool): Wenige Tage vor Transfermarkt-Ende ploppte sein Name beim BVB auf. Schnell wurde aber klar, dass der Belgier hinter Paco Alcácer nur Lucien Favres Nummer zwei für die Besetzung des Stürmerpostens war. So blieb Origi bei den Reds.
Timothy Fosu-Mensah (20/FC Fulham): Mit Hertha BSC war sich der 20-jährige Abwehrspieler schon so gut wie einig. Dann aber funkte Fulham dazwischen. Bei den Cottagers absolviert Fosu-Mensah nun eine einjährige Leihe.
Maxwel Cornet (21/Olympique Lyon): Ähnliches wie für Fosu-Mensah gilt auch für Cornet. Mit dem VfL Wolfsburg hatte sich der ivorische Außenstürmer schon auf einen Vertrag verständigt. Weil Lyon nicht den gewünschten Ersatz beschaffen konnte, platzte der Deal auf der Zielgeraden.
Georges-Kevin Nkoudou (23/Tottenham Hotspur): Auch der Wechsel von Nkoudou zu Mainz 05 schien bereits so gut wie durch. Dann aber gerieten die Gespräche ins Stocken. Nkoudou blieb bei den Spurs, Mainz holte stattdessen Issah Abass für die offensiven Flügel.
Lautaro Martínez (21/Inter Mailand): Anfang des Sommers galt der Argentinier als Wunschlösung für die Sturmmitte beim BVB. Dann aber machte Inter Mailand das Rennen und die Dortmunder mussten sich mit anderen Kandidaten befassen. Bei Inter kommt Martínez bislang nicht in Fahrt.
Moise Kean (18/Juventus Turin): Das italienische Sturmtalent stand ebenfalls auf der Liste der Borussia, noch konkreter war allerdings das Interesse von Eintracht Frankfurt. Die finanziellen Forderungen von Juve waren aber letztlich nicht zu erfüllen, wie Bruno Hübner später einräumte.
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