Außenverteidiger-Projekt: Guardiolas teurer Plan
Seit Wochen agiert Manchester City quasi ohne gelernte Außenverteidiger. Das soll sich ab Sommer wieder ändern, wird allerdings womöglich ein teures Unterfangen.
Pep Guardiola macht es wie Jogi Löw. Ähnlich wie der Bundestrainer 2014 über weite Strecken der WM mit Benedikt Höwedes (auf links) und Shkodran Mustafi (auf rechts) lässt der Spanier bei Manchester City mit vier gelernten Innenverteidigern in der Kette agieren.
Manuel Akanji (27) auf der rechten und Nathan Aké (28) auf der linken Seite sorgen für viel Stabilität, schalten sich allerdings selten mal konstruktiv ins Offensivspiel ein. Zugegeben, bei 78 Treffern in 30 Ligaspielen ist das Meckern auf ziemlich hohem Niveau. Dennoch denkt Guardiola darüber nach, das Konstrukt in der kommenden Saison noch einmal anzupassen.
Hickey ein Kandidat
Ein Außenverteidiger, der dabei eine Rolle spielen könnte, ist laut einem Bericht der ‚Sun‘ Aaron Hickey vom FC Brentford. Der 20-jährige Schotte ist zwar von Hause aus Rechtsfuß und somit prädestiniert für die entsprechende Bahn, kann aber aufgrund seines guten linken Fußes auf beiden Seiten agieren.
Umgerechnet rund 34 Millionen Euro nennt die ‚Sun‘ als mögliche Ablöse für Hickey, der erst im vergangen Sommer für 16,5 Millionen Euro vom FC Bologna kam und vertraglich bis 2026 gebunden ist.
Was macht Cancelo?
Momentan verfügt Guardiola in Kyle Walker (32) nur über einen Außenverteidiger von internationalem Format. Sergio Gómez (22) ist weitestgehend außen vor, Nachwuchsmann Rico Lewis (18) benötigt noch Zeit für seine Entwicklung.
Bleibt der bis Saisonende an den FC Bayern verliehene João Cancelo (28), der voraussichtlich keine Zukunft im Etihad hat und eine höhere Ablöse einspielen könnte. Eine solche wäre aber wohl auch vonnöten, will Guardiola das Projekt defensive Außenbahnen wirklich mit voller Überzeugung angehen.
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