Medien: Modeste-Abflug bahnt sich an
18 Tore hat Anthony Modeste in dieser Saison schon erzielt. Damit trug er wie kein anderer dazu bei, dass der 1. FC Köln vom Europapokal träumen darf. Alles könnte so schön sein – doch hinter den Kulissen knirscht es gewaltig.
Man sollte meinen, dass ein Klub alles dafür tun wird, um einen 18-Tore-Stürmer und Publikumsliebling wie Anthony Modeste zu halten. Doch einerseits ist der 1. FC Köln eben nicht irgendein Klub, andererseits spielen in eine solche Entscheidung mehr Faktoren rein als Torausbeute und Standing beim Anhang.
In erster Linie der Faktor Geld: 3,5 Millionen Euro soll Modeste pro Jahr in Köln kassieren. In der Form der aktuellen Spielzeit mag der bald 34-Jährige dieses Geld wert sein – aber auch in ein, zwei Jahren noch? Er müsste trotz seiner Leistungen für eine Verlängerung wohl Gehaltseinbußen akzeptieren. Unwahrscheinlich, deshalb deutet laut ‚Sport Bild‘ „viel auf einen Abflug hin“.
Köln spielt auf Zeit
In diesem Kontext sind auch die jüngsten Misstöne zu verstehen. Während Modeste, noch bis 2023 gebunden, bei der Vertragsfrage Druck macht („vor Saisonende würde ich gerne wissen, wie meine Karriere im Sommer weitergeht“), spielen die Verantwortlichen um Lizenzspielerleiter Thomas Kessler auf Zeit („wir sind in keinster Weise in der Pflicht, frühzeitig eine Entscheidung zu treffen“).
Folgt im Sommer also die Trennung, obwohl gerade ganz Köln Modeste zu Füßen liegt? Das wiederum ist eine Frage des Marktes. Im Winter zeigte der saudische Erstligist Al-Hilal konkretes Interesse am Franzosen, doch Trainer Steffen Baumgart ließ seinen Torgaranten nicht gehen.
In Köln habe man allerdings die Hoffnung, so berichtet die ‚Sport Bild‘, dass nach der Saison das nächste Angebot aus Saudi-Arabien eintrudelt. Sollte sich die Prognose von fünf Millionen Euro bewahrheiten, spricht vieles für Modestes Abschied.
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