TSV 1860: Millionen aus Jordanien
Hasan Abdullah Ismaik ist kein Scheich – und doch verfügt der 34-Jährige über die finanziellen Mittel, die den deutschen Traditionsverein TSV 1860 München am Leben erhalten sollen. Der Jordanier steht vor dem Einstieg bei den Löwen – mit 33 Millionen Euro.
Lange mussten die Fans des TSV 1860 München um den Erhalt der Zweitklassigkeit zittern, ehe ein Liquiditätsnachweis in Höhe von 1,5 Millionen Euro gegenüber der DFL das Überleben bis zum Saisonende sicherte. Eine Insolvenz war abgewendet, doch die nächsten Millionen müssen beschafft werden, um den Spielbetrieb für die kommende Saison zu sichern.
Wochenlang war die Rede im Umfeld der Münchner vom Einstieg eines Investors aus Arabien. Jetzt scheint der Deal bevorzustehen. Zwar nicht mit einem Öl-Scheich, sondern mit einem Jordanier, der sein Geld mit Immobilien verdient. 33 Millionen Euro stehen im Raum für eine Investition bei den ‚Löwen‘, berichtet die ‚Süddeutsche‘.
„Wir führen Gespräche, den Namen will ich jetzt nicht bestätigen“, so Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer am Montag Abend im ‚Blickpunkt Sport‘. Bereits am Dienstag soll eine Abordnung Ismaiks nach München kommen, wie die ‚SZ‘ berichtet. „Der mögliche Investor guckt sich die Verträge genau an, dann sprechen wir auch über das Strategische“, erklärt Schäfer dazu.
Bekommt der Verein das Okay durch die DFL, könnte der Deal schon in wenigen Wochen perfekt sein. Neben dem Kaufpreis in Höhe von 13 Millionen für 49 Prozent der 1860-Anteile „rechnen wir, um die erste Liga zu erreichen, mit einer Investition von zehn bis 20 Millionen Euro bis 2014“, so Hasan Abdullah Ismaik.
Selbst der Bau eines eigenes Stadion in der Zukunft ist nicht ausgeschlossen. „Sollten wir den Aufstieg schaffen und uns in der ersten Liga etablieren, werden wir über ein eigenes Stadion nachdenken. Aber im Moment ist das Thema nicht relevant.“ Die Gespräche über das bevorstehende Engagement sollen in den kommenden Tagen vertieft werden.
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