Der FC Barcelona steckt in einer großen finanziellen Krise. Derzeit könnten die Blaugrana nicht mal ihre Neuzugänge für die Liga registrieren. Zur Lösung des Problems sollen Großverdiener den Klub verlassen.
Der FC Barcelona steht finanziell bereits seit geraumer Zeit gehörig unter Druck. Das tatsächliche Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme wird nun immer klarer. Die Katalanen müssen auf der Gehaltsliste den Rotstift ansetzen. Auch Verkäufe von Topstars scheinen notwendig zu sein.
In der spanischen Liga existiert ein Salary Cap, der die Personalausgaben der Vereine in Relation zum Umsatz beschränkt. Durch die noch immer anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie, sank der Umsatz der Katalanen enorm. Gespart werden muss deshalb am Salär der Spieler.
Keine Angst vor großen Namen
Um Budget freizuschaufeln, machen die Verantwortlichen am Camp Nou keinen Halt vor großen Namen. Auf der Abschussliste stehen Berichten zufolge mit Samuel Umtiti, Antoine Griezmann und Philippe Coutinho gleich drei Spitzenverdiener. Selbst Urgesteine wie Sergio Busquets und Jordi Alba erscheinen nicht mehr unantastbar.
Ousmane Dembélé wird man höchstwahrscheinlich in diesem Sommer nicht los. Der Franzose verletzte sich bei der Europameisterschaft schwer am Oberschenkel und fällt voraussichtlich vier Monate aus. Ein Angebot über 50 Millionen Euro von Manchester United wurde daher offenbar zurückgezogen.
Depays Gehaltskürzung & Salary Cap
Neuzugang Memphis Depay dürfte sehr ernüchternden Tage nach seiner Ankunft in Barcelona erlebt haben. Laut ‚Goal.com‘ akzeptierte der niederländische Stürmer eine dreißigprozentige Gehaltskürzung – wohlgemerkt eine Woche nach Antritt seines neuen Jobs. Sein Traum für den FC Barcelona und Trainer Ronald Koeman aufzulaufen, soll dies möglich gemacht haben.
Für die Katalanen gehört diese Maßnahme zu notwendigen Einsparungen, um die Neuzugänge für die anstehende Saison in La Liga registrieren zu können. Unter aktuellen Gesichtspunkten wäre dies für Barça nicht möglich. Denn mit den Gehältern der Neuzugänge Depay, Sergio Agüero, Eric García und Emerson Royal würde Barcelona das Salary Cap nicht einhalten.
Was passiert mit Messi?
Die Verhandlungen mit Lionel Messi laufen derweil auch noch. Wie ein potenziell gigantisch dotierter Vertrag des argentinischen Weltstars in die Sparpläne von Präsident Joan Laporta passt, ist noch offen. Um einen neuen Messi-Kontrakt mit dem Salary Cap unter einen Hut zu bringen, werden definitiv Topspieler gehen müssen. Ein Versuch für La Pulga eine Sonderbehandlung von der Liga zu erhalten, wurde bereits abgeschmettert.
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