Guardiola wirft Konkurrenten Neid vor | Flick-Stil entschlüsselt

von Martin Schmitz
2 min.
FT-Presseschau vom 14.09.2024 @Maxppp

Während Pep Guardiola vor dem großen Prozessbeginn gegen Manchester City stellvertretend die Vereinshände in Unschuld wäscht und den anderen Premier League-Konkurrenten Neid vorwirft, hat die spanische Presse die Geheimnisse des Flick-Erfolgs beim FC Barcelona entschlüsselt. Die FT-Presseschau am Samstag.

Pep verweist auf Unschuldsvermutung

Am Montag beginnt der Prozess der Premier League gegen Manchester City. Dem englischen Serienmeister werden 115 finanzielle Verfehlungen vorgeworfen. Die möglichen Strafen reichen dabei von einer Verwarnung bis zum Zwangsabstieg. Während die englische Presse und die Ligakonkurrenz den Prozess kaum erwarten können, geht City-Coach Pep Guardiola bereits in den Verteidigungsmodus: „Ich bin kein Anwalt. Ich weiß, wonach die Leute suchen, weil ich es seit vielen Jahren lese, aber ich habe gesagt, dass jeder unschuldig ist, bis die Schuld bewiesen ist.“

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„Alle Premier League-Teams wollen, dass wir bestraft werden, aber wir glauben, dass wir nichts falsch gemacht haben. Ein unabhängiges Gericht wird entscheiden und sollte sich nicht von Neid leiten lassen“, mahnte Guardiola und erklärte dazu, dass er auf eine schnelle Lösung hoffe, damit sich wieder alle auf den Fußball konzentrieren können. Die Anklagepunkte ergeben sich aus den Ermittlungen des englischen Fußballverbands und beziehen sich auf Vorfälle aus den Jahren 2009 bis 2018, die der portugiesische Whistleblower Rui Pinto zusammen mit dem ‚Spiegel‘ in seinen Football Leaks aufgedeckt hatte.

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Fünf populäre Flick-Entscheidungen

Der Saisonauftakt von Hansi Flick beim FC Barcelona ist rundum gelungen. Mit vier Siegen aus vier Spielen grüßen die Blaugrana von der Tabellenspitze, darunter ein beeindruckendes 7:0 gegen Real Valladolid. Die Barça-Fans feiern den neuen deutschen Trainer und die ‚Mundo Deportivo‘ hat das Geheimnis des Flick-Stils unter die Lupe genommen: „Der deutsche Trainer ist nicht gerade ein Trainer, der gerne im Rampenlicht steht, er ist eher unauffällig. Das ist wohl einer der auffälligsten Unterschiede im Vergleich zu seinen Vorgängern. Seit er in Barcelona gelandet ist, hat Flick kleine Entscheidungen getroffen, die scheinbar nicht sehr relevant sind, aber viel verändert haben.“

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Dazu zählen laut der ‚MD‘ die „gute körperliche Vorbereitung der Spieler“, die Barça-Akteure rennen und pressen über die vollen 90 Minuten plus Nachspielzeit. Dazu hat Flick eingeführt, dass sich die Spieler „am Abend vor dem Spiel im Hotel vorbereiten“ und „das Aufwärmen vor Einsätzen intensiver ist“. Dazu habe der ehemalige DFB-Coach das Team hinter dem Team auf seine Seite gebracht: „Das erste Essen, das der neue Barça-Trainer einberufen hat, fand weder mit den Spielern noch mit dem Vorstand oder der Presse statt. Flick versammelte letzte Woche sein gesamtes technisches Personal und alle Fachleute, die die Spieler der ersten Mannschaft von Barça unterstützen.“ Zudem identifiziere sich Flick mit dem Klub und der Region: „Hansi Flick nahm an der Kranzniederlegung teil, die der FC Barcelona jedes Jahr anlässlich der Diada de Catalunya am Denkmal von Rafael Casanova durchführt.“

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