Meunier-Zoff eskaliert komplett | Real buhlt um Europameister

von Niklas Scheifers
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Thomas Meunier kämpft mit harten Bandagen gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, während Real Madrid einen EM-Helden zurück nach Spanien lotsen will. Die heutige Presseschau.

Meunier schießt gegen Trabzonspor

Thomas Meunier und Trabzonspor gehen sich richtig an die Gurgel. Zur Erinnerung: Vor einigen Tagen kam heraus, dass der Ex-Dortmunder – inzwischen beim OSC Lille – seinen Vertrag beim Süper Lig-Klub mit Gebrauch einer entsprechenden Klausel einseitig kündigte. Trabzonspor sah dieses Vorgehen als unrechtmäßig an und reichte Klage an. Nach Angaben von Klubpräsident Ertugrul Dogan ging die Kündigung fünf Minuten vor Fristablauf per Mail ein. Das habe man „verärgert“ zur Kenntnis genommen. Und weiter: „Ich habe unsere Anwälte eingeschaltet, um unsere Rechte geltend zu machen.“

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Mit „scharfen Worten“ (‚Fanatik‘) hat Meunier nun zurückgefeuert. Auf X verbreitete der Belgier ein wütendes Statement: „Mein Name und meine Prinzipien werden ohne guten Grund mit den Füßen getreten.“ Weder habe er irgendjemanden fünf Minuten vor Ablauf der Klausel kontaktiert, noch greife der Passus nur dann, wenn ein familiäres Anliegen vorliegt – so wie es Dogan behauptet hatte. Eine finanzielle Gegenleistung (Ablöse) war überdies nicht vorgesehen. Meunier behalte sich ebenfalls rechtliche Schritte vor „gegen die Lügner, die nicht davor zurückschrecken, in der Presse über mich herzuziehen“.

Lese-Tipp Alarmstufe Rot bei Real Madrid

Laporte-Transfer blockiert

Aymeric Laporte hat bei der EM bewiesen, dass man auch als Saudi-Arabien-Legionär noch Leistungen auf Topniveau abliefern kann. Als gesetzter Innenverteidiger spielte der 30-Jährige eine wichtige Rolle auf dem Weg zum Titelgewinn der Selección. Das hat mächtig Eindruck gemacht – auch bei Real Madrid. Niemand geringeres als die Königlichen buhlen einem Bericht der ‚as‘ zufolge nun intensiv um Laporte. Der gebürtige Franzose sei begeistert und bereit, für Real aus seinem äußerst lukrativen und noch zwei Jahre gültigen Vertrag auszusteigen. Das Problem: Al Nassr, die andere Vertragspartei, sträubt sich dagegen.

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„Al Nassr stoppt den Transfer von Laporte“, lautet entsprechend die Schlagzeile der ‚as‘. Nur wenn der Saudi-Klub die im vergangenen Jahr gezahlten 27 Millionen Euro zumindest annähernd an Ablöse wiederbekommt, würde er die Freigabe erteilen. Das allerdings sieht der Champions League-Sieger nicht ein und pocht auf einen ablösefreien Deal. Ob Florentino Pérez und Co. glauben, dass Marktgesetze für sie nicht gelten und Al Nassr das Geld ohnehin nicht braucht? So oder so: Für einen Laporte-Transfer braucht es noch eine Menge Verhandlungsarbeit.

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