Commitment & Reue: Mainz rehabilitiert El Ghazi
Anwar El Ghazi ist seit der Veröffentlichung eines Social Media-Beitrags zum Nahost-Konflikt suspendiert. Nun hat sein Verein den Vorfall aufgearbeitet und eine Entscheidung getroffen.
Der FSV Mainz 05 hat über den Umgang mit seinem Spieler Anwar El Ghazi entschieden. Wie der Bundesligist in einem öffentlichen Statement mitteilt, wird der 28-Jährige für seinen „nicht tolerierbaren“ pro-palästinensischen und anti-israelischen Social Media-Beitrag abgemahnt, aber in die Mannschaft reintegriert.
„El Ghazi“, erläutern die 05er, „hat sich seitdem in mehreren Gesprächen mit dem Vereinsvorstand von seinem Post auf seinem Instagram-Kanal distanziert, den er selbst bereits nach wenigen Minuten wieder gelöscht hatte. Er bedauerte die Veröffentlichung des Beitrages und auch dessen negative Wirkung, gerade auch für den gesamten Verein.“
Weiter heißt es: „Gegenüber dem Vorstand distanzierte sich El Ghazi in diesem Kontext auch deutlich von terroristischen Akten wie jenem der Hamas, der vor zwei Wochen zu einer erneuten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten geführt hatte. Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellt.“
Durch das erfolgte Commitment und offen gezeigte Reue sahen sich die Klubverantwortlichen nun in der Situation, „dem Spieler eine Chance zur Rehabilitation einzuräumen“. El Ghazi werde in Kürze wieder an Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen.
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