Premier League

Chelsea verlängert doppelt: Merkwürdige Tricks bei Mudryk & Fernández

Beim FC Chelsea fragen sich seit einiger Zeit schon Beobachter, welcher ausgeklügelte Plan hinter der Transferstrategie steckt. Unterfahrene Spieler, extrem lange Verträge – ein Konzept, das sportlich zu wünschen übrig lässt und erst auf den zweiten Blick Sinn ergibt.

von Dominik Schneider - Quelle: Evening Standard
1 min.
Mykhaylo Mudryk trägt seinen Glauben unter der Haut @Maxppp

Derzeit steht der FC Chelsea mit 44 Punkten nur auf Rang neun in der Premier League. Die normalerweise in jeder Saison anvisierten Champions League-Ränge sind für die Blues in weite Ferne gerückt. Daran hat sich auch durch die große Offensive auf dem Transfermarkt nichts geändert. Einer von zahlreichen Gründen, aus denen Trainer Mauricio Pochettino und die Chelsea-Bosse in der Kritik stehen.

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Seit geraumer Zeit ist es bei Chelsea gang und gäbe, dass Neuverpflichtungen mit langen Verträgen ausgestattet werden. So auch bei Enzo Fernández (23), der 2023 für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtet wurde und Mykhaylo Mudryk (23), der im gleichen Jahr über 90 Millionen Euro kostete.

Wie der ‚Evening Standard‘ berichtet, ist aus veröffentlichten FA-Dokumenten hervorgegangen, dass Chelsea die ohnehin schon sehr ausgedehnten Verträge beider Profis nochmal per Option verlängert hat. So steht Fernández nun bis 2032 unter Vertrag, Mudryk ist bis 2031 gebunden.

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Abschreibungen der Grund?

Warum Chelsea die Verträge trotz gefühlt ewig langer Laufzeit nochmal verlängert hat, ist nicht final bestätigt. Allerdings darf der englische Profiklub die gezahlte Ablöse aus dem vergangenen Jahr über die gesamte Vertragslänge abschreiben. Durch die Verlängerung per Klausel streckt sich dieser Zeitraum bei beiden Spielern jetzt nochmal um ein zusätzliches Jahr.

Dies spielt Chelsea vor allem bei der Einhaltung der Regeln für das Financial Fairplay in die Karten. Der FC Everton wurde hier schon von der Liga bestraft, Manchester City droht noch ein langwieriges Verfahren. In West-London setzt man alles daran, so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.

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Hier kommt auch zur Geltung, dass kürzlich zwei Hotels aus dem Besitz des Vereins für umgerechnet rund 80 Millionen Euro verkauft wurden. Dass der Käufer ausgerechnet die Muttergesellschaft BlueCo unter der Leitung von Todd Boehly ist, hat einen bitteren Beigeschmack, wird aber rein rechtlich betrachtet seine Richtigkeit haben.

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