Zum 1. Januar öffnet der Wintertransfermarkt seine Pforten. In den vergangenen Jahren gingen schon zahlreiche spannende Winterdeals in der Bundesliga über die Bühne. FT präsentiert die fünf teuersten Verkäufe.
Platz 5: Paco Alcácer (2019/20)
So schnell wie er gekommen war, war er auch wieder weg. Nachdem Paco Alcácer als Leihspieler in der Saison 2018/19 Borussia Dortmund mit 18 Treffern – und das meist als Edeljoker – zur Vizemeisterschaft geschossen hatte, holte der BVB den Spanier für 21 Millionen Euro im folgenden Sommer. Auch danach blieb die Quote ordentlich, doch Alcácer pendelte regelmäßig zwischen Bank und Startelf. Scheinbar zu wenig für den mittlerweile 31-Jährigen, der nach nur einem halben Jahr der Festanstellung in Dortmund das Weite suchte und für 23 Millionen zum FC Villarreal wechselte.
Platz 4: Julian Draxler (2016/17)
Im Sommer 2015 hatte der VfL Wolfsburg seinen bis heute teuersten Transfer getätigt und Julian Draxler mit damals 21 Jahren für 43 Millionen verpflichtet. Nur eineinhalb Jahre später zog es das Ausnahmetalent weiter. Draxler ging im Winter für 36 Millionen zu Paris St. Germain. Dort hielt es der heute in Katar spielende Rechtsfuß über fünf Jahre aus, schaffte es aber nie wirklich, über den Status des Ergänzungsspielers hinauszukommen.
Platz 3: Edin Dzeko (2010/11)
Edin Dzeko hat noch immer nicht genug, spielt derzeit bei Fenerbahce und weist auch mit 38 Jahren noch eine beeindruckende Torquote auf. Seine Karriere nahm 2007 in Europa Fahrt auf, als ihn der VfL Wolfsburg aus Tschechien für vier Millionen verpflichtete. Bei den Niedersachsen war er Teil des magischen Dreiecks aus Dzeko, Grafite und Zvjezdan Misimovic, das 2009 unter Felix Magath die deutsche Meisterschaft feierte. Zwei Jahre später holte ihn Manchester City für 37 Millionen in die Premier League.
Platz 2: Georginio Rutter (2022/23)
Der aktuellste Transfer der Liste stammt aus Hoffenheim. Die TSG ließ ihren Angreifer Georginio Rutter vor zwei Jahren für 40,5 Millionen Euro zu Leeds United ziehen, für den Wechsel zu Brigthon & Holve Albion im Sommer 2024 kassierte die TSG weitere sieben Millionen. Ein extrem lukratives Geschäft, schließlich hatte Hoffenheim den Franzosen 2021 für weniger als eine Million von Stade Rennes losgeeist. In Sinsheim zeigte der heute 22-Jährige zwar gute Ansätze, war allerdings nicht unverzichtbar für den Bundesligisten. Kasper Dolberg, der als Ersatz kam, konnte Rutter in der Rückrunde dennoch nicht ersetzen.
Platz 1: Pierre-Emerick Aubameyang (2017/18)
Der teuerste Winter-Abgang der Bundesliga-Geschichte verlief alles andere als geräuschlos. Nach vier erfolgreichen Jahren verließ Pierre-Emerick Aubameyang Borussia Dortmund nach unzähligen Fehltritten. Er hatte sich mehrfach daneben benommen, Teamsitzungen geschwänzt, auf Social Media provoziert und seinen Abgang schließlich erzwungen. Der Gabuner wechselte für knapp 64 Millionen nach England zum FC Arsenal, nachdem er in der Saison zuvor mit 31 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga geworden war.