SV Werder: ‚Neuzugang‘ Naldo – Schaaf mahnt zur Geduld

Fast ein Jahr hat Naldo auf diesen Moment gewartet. Am Mittwoch stieg der Innenverteidiger nach schier endloser Verletzungspause ins Mannschaftstraining des SV Werder Bremen ein. Eine ominöse Knieverletzung, die sich letztlich als Knochenödem entpuppte, setzte den Brasilianer matt. „Ich habe die Einheit gut verkraftet. Ich fühle mich gut und bin sehr zufrieden“, freute sich Naldo nach der Übungseinheit.

Die Fortschritte des Langzeitverletzten machen Hoffnung, dass Bremen seine Abwehrprobleme in den Griff bekommt. Schon vergangene Saison war die Defensive nicht stabil, aktuell stehen mit Andreas Wolf und Sokratis Papastathopoulos nur zwei gesunde Innenverteidiger mit Erfahrung im Kader. Bis Naldo die beiden gesetzten Neuzugänge bedrängen kann, wird jedoch noch einige Zeit ins Land gehen. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir die richtige Dosierung finden, eine Spielform ist schließlich eine völlig andere Belastung, als wenn man nur auf sich fixiert ist“, mahnt Trainer Thomas Schaaf zur Geduld. Aus diesem grund fehlte Naldo im Donnerstagtraining der Hanseaten wieder.

Dennoch entspannt sich die Lage im Bremer Lazarett. Neben Naldo sieht es bei Sebastian Prödl und Per Mertesacker „ebenfalls recht gut aus“, so der Trainer. Prödl laborierte an einem Sehnenriss, Mertesacker plagt seit Monaten eine Fersenverletzung. Auch Stürmer Claudio Pizarro befindet sich nach seinem Bänderriss im Knie wieder im Lauftraining. Sie alle werden Schaaf zum Saisonauftakt im DFB-Pokal gegen den 1. FC Heidenheim jedoch nicht zur Verfügung stehen.