Der BVB und das Süle-Dilemma
Bei Edin Terzic spielt Niklas Süle keine sonderlich große Rolle mehr und auch der EM-Zug ist allem Anschein nach ohne den Innenverteidiger abgefahren. Bei Borussia Dortmund stellt man sich nun die Frage: Wohin mit ihm?
Nicht wenige sprachen 2022 von einem Transfercoup, als sich Borussia Dortmund die Dienste von Niklas Süle sichern konnte. Nationalspieler, Stammspieler beim FC Bayern und noch dazu ablösefrei. Zwei Jahre später fällt die Bewertung anders aus.
Wie ‚Sky‘ berichtet, ist der BVB mittlerweile „sehr unglücklich“ mit dem vermeintlichen Transfer-Steal. Stein des Anstoßes ist und bleibt Süles Einstellung und die mangelnde Professionalität. Die Vorwürfe sind keinesfalls neu, mittlerweile scheint aber der schwarz-gelbe Geduldsfaden gerissen. Wie der Pay-TV-Sender weiter berichtet, ist der 28-Jährige ein Verkaufskandidat für den Sommer.
Kein Markt für Süle
Leichter gesagt als getan. Über den ablösefreien Transfer hatte sich nicht nur der BVB gefreut, auch Süle ließ sich die damalige Vertragssituation in Form eines Traumgehalts vergolden. In Dortmund soll der Innenverteidiger zu den absoluten Topverdienern zählen. Ein Gehalt, das er aktuell nirgends auch nur fordern könnte. Das Dilemma aus Sicht der Borussia ist allerdings, dass der 49-fache Nationalspieler noch bis 2026 vertraglich gebunden ist.
Auf die EM können weder Süle noch der BVB hoffen. Bei Julian Nagelsmann ist der Abwehr-Hüne mittlerweile außen vor. Kurzfristig können die Dortmunder wohl nur auf Besserung nach der Sommerpause hoffen. Dass Süle ein herausragender Verteidiger sein kann, steht außer Frage. Edin Terzic und Co. graut es aber mutmaßlich bereits davor, in welcher Verfassung sich der Fast-Food-Fan nach dem Urlaub präsentieren wird.
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