Inter-Zugang Gosens: Der Edeljoker sticht erstmals
Im Januar wechselte Robin Gosens von Atalanta Bergamo zu Inter Mailand. Dort durfte er nun sein erstes Tor bejubeln – auf seine Startelfpremiere wartet der deutsche Nationalspieler aber immer noch.
Es war ein für ihn typisches Tor, das Robin Gosens da am gestrigen Dienstagabend zum 3:0-Endstand im Pokalhalbfinale und Stadtderby zwischen Inter und dem AC Mailand erzielte. „Ich versuche immer, an den langen Pfosten zu gelangen. Da bin ich schwer zu greifen“, beschrieb der deutsche Nationalspieler seinen Premierentreffer für die Nerazzurri anschließend selbst.
Im Januar war Gosens per Leihe mit Kaufpflicht von Atlanta Bergamo nach Mailand gewechselt. Damals war er verletzt – mittlerweile ist er aber längst wieder fit. Und kommt dennoch nicht über die Jokerrolle hinaus. All seine sieben Einsätze bestritt der 27-jährige Schienenspieler als teurer Edeljoker. So auch gestern, als er in der 79. Minute ins Spiel kam und nur drei Zeigerumdrehungen später traf.
Konkurrenzkampf mit Perisic
Der Grund für Gosens‘ Reservistenrolle ist neben seiner hartnäckigen Oberschenkelverletzung die Formstärke des Konkurrenten. „Ivan Perisic spielt eine unglaubliche Saison“, sagte der Linksfuß anerkennend, fügte aber auch hinzu: „Der Konkurrenzkampf ist ein zusätzlicher Ansporn für uns beide. Ich tue alles, um mehr Minuten zu bekommen und viel zu spielen.“
Gut möglich, dass Gosens sich da noch eine Weile gedulden muss. Im Sommer könnte sich die Situation dann ändern, wenn der Vertrag des 33-jährigen Perisic ausläuft. Spätestens dann will Gosens auch bei Inter voll durchstarten – und sich so für einen Platz im WM-Kader von Hansi Flick empfehlen. Bei den jüngsten Länderspielen stand der gebürtige Emmericher nämlich nach Absprache mit dem Bundestrainer nicht im Aufgebot.
Gosens Debüttor für Inter und eine Legende jubelt auf der Tribüne 👑 #DAZNmoment pic.twitter.com/60wh629LUz
— DAZN DE (@DAZN_DE) April 20, 2022
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