La Liga

Araujos Barça-Zukunft offen: Zwischen Verlängerung, Klausel & Flick-Taktik

Obwohl Ronald Araujo seinen Vertrag beim FC Barcelona kürzlich verlängerte, könnte er im Sommer seine Koffer packen. Die Gründe dafür sind vielschichtig.

von Dominik Schneider - Quelle: The Athletic
2 min.
Ronald Araujo im Gespräch mit Hansi Flick @Maxppp

Ende Januar verkündete der FC Barcelona die frohe Botschaft: Ronald Araujo verlängert seinen Vertrag bis 2031. Doch hinter der Fassade eines echten Coups spielte sich weit mehr ab. Laut ‚The Athletic‘ haben Araujos schwächere Auftritte in der Vergangenheit die Konditionen seines neuen Arbeitspapieres extrem beeinflusst.

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Dass Barça in der Mitteilung zu Araujos Vertragsverlängerung die Höhe der in Spanien obligatorisch verankerten Ausstiegsklausel nicht bekannt gab, ist kein Zufall. Denn statt der im alten Vertrag symbolischen Milliarde wurde nun ein absolut realistischer Preis ins Vertragswerk integriert. Für 65 Millionen Euro darf Araujo Katalonien verlassen – auch schon im Sommer.

Mehr Flexibilität durch Schnäppchenklausel

Dies soll allen Parteien mehr Flexibilität auf dem Transfermarkt nach der laufenden Saison geben, heißt es. Zum einen habe Barcelona eine stärkere Verhandlungsposition, da man durchweg auf die Ausstiegsklausel verweisen könne, zum anderen ist es Araujo möglich – bei entsprechendem Formanstieg im Verlauf der Restsaison – für einen für Topklubs finanzierbaren Preis abzuhauen.

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Dem Bericht zufolge träumt der 25-jährige Uruguayer weiterhin von einem Engagement in der Premier League. Auch deshalb soll er im Januar einen Wechsel zu Juventus Turin abgesagt haben. In der Vergangenheit buhlte offenbar auch der FC Bayern an Araujo. Bekanntlich ohne Erfolg.

Probleme mit Flicks Abseitsfalle

Warum die Verantwortlichen von Barcelona sich dazu bereit erklärt haben, eine 65-Millionen-Klausel in Araujos neuen Vertrag einzuweben, hat aber auch mit dem sportlichen Status des Innenverteidigers zu tun. Iñigo Martínez und Pau Cubarsí haben zuletzt einen deutlich stabileren Eindruck hinterlassen und Araujo etwas verdrängt. Der 20-fache Nationalspieler kam nur in drei der vergangenen sechs Spiele in der Startformation.

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Zudem unterliefen Araujo folgenschwere Fehler. Trainer Hansi Flick baut auf eine sehr hoch aufgerückte letzte Verteidigungslinie und eine präzise arbeitende Abseitsfalle. Damit hatte Araujo zuletzt arge Probleme, weshalb Martínez und Cubarsí in der Gunst des deutschen Coaches an Araujo vorbeizogen. Sollte sich Araujo also bis zum Saisonende nicht in Flicks System behaupten, könnte ein Wechsel auf der Agenda stehen. Trotz kürzlich unterzeichneter Vertragsverlängerung.

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