Während Uniteds sportliche Talfahrt den Klub einen großen Deal kosten könnte, möchte der BVB gerüchteweise bei einem Galatasaray-Deal dazwischenfunken. Die FT-Presseschau am Donnerstag.
Untergangsszenario in Manchester
Manchester United taumelt auch unter dem neuen Coach Rúben Amorim nur so durch die Premier League. Nach der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen Newcastle United, der fünften Schlappe aus den letzten sechs Ligaspielen des Jahres, rief der Portugiese offiziell den Abstiegskampf beim englischen Rekordmeister aus. Seitdem machen sich Untergangsszenarien bei den Anhängern der Red Devils breit. Ein Abstieg des Topklubs könnte auch abseits der sportlichen Gesichtspunkte erhebliche Folgen haben, wie der ‚Telegraph‘ herausstellt. Denn United könnte seinen 1,09 Milliarden teuren Ausrüstervertrag mit Adidas verlieren. Laut einer Vertragsklausel kann der deutsche Sportartikelriese den 2023 abgeschlossenen Kontrakt dann mit einer Frist von einer Saison einseitig kündigen.
Das geht aus den Finanzberichten von United hervor. Über zehn Jahre erhält United jeweils 109 Millionen Euro pro Saison. Angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenkeller ist dieses Szenario noch nicht akut, trotzdem droht dem Klub aufgrund der katastrophalen Leistungen in dieser Saison ein Problem mit seinem Großsponsor. Der neue Kontrakt beinhaltet nämlich eine Vertragsstrafe von knapp zwölf Millionen Euro für den Fall, dass sich United in dieser Saison nicht für die Champions League qualifiziert – und davon ist das Team nach der Hinrunde bereits 13 Punkte entfernt. Oder wie es der Klub selbst im Finanzbericht erklärt: „Eine schwache Leistung in der Premier League könnte sich negativ auf den Cashflow auswirken.“
Kommt es zum Skriniar-Hijack?
Seit Wochen gibt es zwischen Paris St. Germain und Galatasaray ein Hin und Her wegen des potenziellen Wechsels von Milan Skriniar an den Bosporus. Der türkische Traditionsklub möchte den routinierten Innenverteidiger ausleihen, auch eine Kaufoption soll Teil des Deals werden. PSG will den 29-Jährigen dem Vernehmen nach unbedingt von der Gehaltsliste bekommen, die Hüftprobleme des Slowaken lassen Gala jedoch zögern. Zuletzt hieß es, dass der Transfer doch im Januar über die Bühne gehen soll.
Könnte nun Borussia Dortmund dazwischenfunken? Das behauptet jedenfalls ‚Sports Zone‘: „In den vergangenen Tagen ist das Interesse von Borussia Dortmund an einer Skriniar-Ausleihe heißer geworden.“ Der BVB sucht nach einer schwachen ersten Saisonhälfte nach Verbesserungen im Defensivverbund und könnte aktiv werden. Problematisch sei jedoch das Rahmenpaket, vermeldet ‚Sports Zone‘: „Der Spieler, der sich mit Galatasaray fast einig ist, ist vom deutschen Verein angetan, aber die von PSG geforderten finanziellen Bedingungen machen die Sache schwierig.“
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