Hanke: Nürnberg konkurriert mit Fenerbahçe und Galatasaray
Der 1. FC Nürnberg sucht nach Verstärkungen für die Offensive. In Hannover sitzt ein treffsicherer Stürmer auf der Bank. Ein Interesse der Franken an Mike Hanke erscheint da nur logisch. Doch dieser wird von mehreren Vereinen umworben.
Mike Hankes Situation ist paradox. Der Stürmer trifft nach Belieben, spielt aber kaum. 91 Saison-Minuten reichten dem 27-Jährigen, um für Hannover 96 drei Tore zu erzielen. Seine Situation bei den Niedersachsen ändere sich dadurch nicht, betont der ehemalige Nationalspieler. Er will weg – und schwimmt offenbar in Angeboten.
„Anfragen für ihn liegen vor“, bestätigte sein Berater Lars-Wilhelm Baumgarten bereits Ende November dem ‚kicker‘. Letzt Woche berichtete die ‚Bild‘ über Interesse von Rapid Wien und dem FC St. Pauli. Laut ‚Sport Bild‘ zählen auch Fenerbahçe, Galatasaray Istanbul und der 1. FC Nürnberg zu den Bewerbern.
Die Franken sind im Angriff dünn besetzt: „Wir könnten zum Handeln gezwungen sein, falls sich Leistungsträger wie zum Beispiel Julian Schieber verletzen und länger ausfallen sollten“, benennt Sportdirektor Martin Bader das Problem in der ‚Nürnberger Zeitung‘. Hanke wäre eine Alternative und gleichzeitig die kaderinterne Konkurrenz, die Christian Eigler und Isaac Boakye nicht darstellen.
Dieter Hecking, der Hanke 2007 nach Hannover lotste, steht diesem Gedanken allerdings skeptisch gegenüber. Der ‚Club‘-Trainer ist kein Freund von Wintertransfers. Außerdem möchte sein Kollege von 96, Mirko Slomka, seinen Stürmer halten, um die Leistungsstärke des Kaders zu halten. Gegen Ablöse sind Neuzugänge ohnehin „nur möglich, wenn wir auch Spieler abgeben können“, gesteht Bader. Insofern scheint ein ablösefreier Wechsel im Sommer wahrscheinlicher.
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