Bundesliga

Wieder nur 90 Minuten auf der Bank: Warum Palhinha nicht in Tritt kommt

João Palhinha kommt beim FC Bayern noch nicht zum Zug. Auch im Topspiel gegen Bayer Leverkusen saß der 29-Jährige zum wiederholten Male die komplette Spieldauer auf der Bank. Normal, dass die sporadischen Einsatzzeiten im Hinblick auf die 51 Millionen Euro Ablöse für Gesprächsstoff sorgen.

von Lukas Weinstock - Quelle: Sky
2 min.
João Palhinha im Trainingsshirt des FC Bayern @Maxppp

Für João Palhinha ist die bisherige Zeit beim FC Bayern München sehr enttäuschend verlaufen. Bislang stehen ein Startelfeinsatz, drei Kurzeinsätze und drei Kaderauftritte ohne Einsatz zu Buche. Nicht ausreichend für die Ansprüche, die sowohl der 51-Millionen-Transfer an sich selbst als auch der Verein angesichts der hohen Ablöse ihm gegenüber hat. Zudem schien der portugiesische EM-Fahrer (32 Länderspiele) der absolute Wunschspieler zu sein, da man sich in München nach dem geplatzten Transfer 2023 in diesem Sommer erneut um die Dienste des defensiven Mittelfeldspielers bemühte.

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Den holprigen Start hat Palhinha jedoch nicht ausschließlich selbst zu verschulden. Die Konkurrenz im Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters ist groß. Joshua Kimmich gilt als Mentalitätsspieler und Dauerläufer, blüht dazu im System von Vincent Kompany auf der Sechs auf und wird nicht zu verdrängen sein. Hinzu gesellt sich mit Aleksandar Pavlovic der deutsche Shootingstar im defensiven Mittelfeld. Auch Pavlovic ist momentan unangefochtener Stammspieler, ist er doch die perfekte Ergänzung zu Kimmich und mit seinen 20 Jahren deutlich entwicklungsfähiger und wichtiger für die langfristige Bayern-Zukunft als Palhinha.

Zudem ist es für den gebürtigen Lissabonner eine ganz neue Situation in Deutschland und der Bundesliga zu spielen. Angesichts dessen lobt Sportdirektor Christoph Freund: „Er bleibt positiv, trainiert gut. Es ist eine neue Sprache, ein neues Land, sein erster richtig großer Verein. Alles gut.“

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Chance gegen Aston Villa?

Sportvorstand Max Eberl sieht die Situation gelassen. „Wir werden ihn brauchen. Die Crunch-Time ist im März und April. Das habe ich bei solchen großen Klubs gemerkt. Dann ist die Crunch-Time und dann muss man da sein. Bis dahin müssen wir ausgewogen Spielzeiten verteilen“, sagte der 50-Jährige nach dem 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen bei ‚Sky‘. Des Weiteren betont er: „João ist für uns ein extrem wichtiger Spieler, weil er von hinten Druck macht. Das gehört zu einer Konkurrenzsituation im Kader dazu.“

Womöglich erhält Palhinha im kommenden Champions League-Spiel gegen Aston Villa (Mittwoch, 21 Uhr) die Chance, sich mal wieder von Anfang an zu beweisen. Pavlovic könnte aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit geschont werden, zudem würde Palhinha im Vergleich zum deutschen Nationalspieler eine bessere Absicherung gegen die konterstarken Villans darstellen, die aktuell mit einem Spiel in der Hinterhand den fünften Platz der Premier League belegen.

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