Bundesliga

„Bärendienst“: Gosens äußert sich zu Union-Abgang

Am Deadline Day wechselte Robin Gosens von Union Berlin zurück in die Serie A zum AC Florenz. Obwohl der Nationalspieler den Wechsel für die richtige Entscheidung hält, hadert er noch immer mit den Umständen, wie er nun verrät.

von Martin Schmitz - Quelle: Copa TS
2 min.
Robin Gosens macht sich ganz lang @Maxppp

Das Bundesliga-Abenteuer von Robin Gosens dauerte am Ende nur eine Saison. Im vergangenen Sommer war der langjährige Serie A-Legionär von Inter Mailand zu Union Berlin gewechselt und hatte sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Endlich hatte es der 30-Jährige in das deutsche Oberhaus geschafft. Doch der Traum verlief nicht so wie er sich das vorgestellt hatte.

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Die Eisernen starteten nach ihrem jahrelangen Höhenflug als Champions League-Klub in die neue Spielzeit. Neben Gosens kamen viele namhafte Spieler an die Alte Försterei. Doch die Mannschaft fand nicht zueinander. Die Folge: Abstiegskampf bis weit in den Saisonendspurt. Und Gosens? Der verabschiedete sich nach langem Hin und Her am Deadline Day wieder in Richtung Italien. Im Podcast ‚Copa TS‘ gibt er nun Einblicke in seine Gefühlswelt und die für ihn dramatischen Stunden am Ende des Transferfensters.

Wahnsinnig unangenehme Situation

Gosens wechselte zunächst leihweise zum AC Florenz, die Italiener besitzen jedoch eine Kaufoption in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Die Verabschiedung von seinen Mitspielern nur wenige Stunden vor dem Bundesligaspiel gegen St. Pauli (1:0) sei dem 20-fachen Nationalspieler sehr schwergefallen: „Das war eine wahnsinnig unangenehme und schlechte Situation. Es war ein absoluter Bärendienst und dessen war ich mir auch bewusst. Ich habe die Jungs über alles geliebt, ich habe auch die Alte Försterei über alles geliebt.“

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Zudem sei dem Schienenspieler natürlich bewusst gewesen, wie dieser Wechsel nach außen wirken musste: „So kommt es dann rüber, dass man nur an seinen eigenen Arsch denkt, aber ich habe mir ja trotzdem viele Gedanken um meine Truppe gemacht. Ich wollte die nicht im Stich lassen, auch wenn das vielleicht die Leute da draußen denken.“ Das Angebot aus Florenz sei jedoch einfach zu gut gewesen, um es auszuschlagen: „Auch wenn die Situation absolut scheiße war, wusste ich dass es das richtige ist, was ich für mich und meine Familie gerne möchte.“

Tor zum Einstand

Gosens stand in der vergangenen Saison in 39 Pflichtspielen für Union auf dem Feld. Dabei erzielte der zweikampfstarke Dauerläufer sieben Treffer und bereitete vier weitere vor. Seine Treffsicherheit bewies er auch direkt bei seinem neuen Arbeitgeber. Nur einen Tag nach seinem Wechsel stand er bereits für die Fiorentina gegen den AC Monza in der Startformation und erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den umjubelten 2:2-Ausgleichtreffer.

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