Bundesliga

Neuer begründet DFB-Ende und bestätigt Bayern-Plan

Erstmals nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft meldet sich Manuel Neuer zu Wort. Während der Schlussmann ein Comeback beim DFB ausschließt, ist ein Ende auf Vereinsebene nicht in Sicht.

von Julian Jasch - Quelle: kicker
2 min.
Manuel Neuer für den FCB im Kasten @Maxppp

Manuel Neuer ließ in dieser Woche etwas überraschend die Bombe platzen: Der Welttorhüter wird nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen. Erstmals nach dem Paukenschlag ergreift der 38-Jährige das Wort.

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Im Interview mit dem ‚kicker‘ erläutert Neuer seine Beweggründe: „Solch eine Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen, es war ein Prozess. Nach der schweren Verletzung lag mein Fokus darauf, mich zurückzukämpfen und alles daranzusetzen, es zu schaffen, wieder im deutschen Tor zu stehen. In dieser Zeit gab es keine Sekunde, in der ich an mein Ende in der Nationalmannschaft gedacht habe.“

Und weiter: „Das kam erst im Urlaub nach dem bitteren Ausscheiden bei der Heim-EM. Ich habe mich mit meinen engsten Vertrauten, mit meiner Familie und meinen Freunden besprochen und mir vor allem meine Gedanken gemacht, wie es jetzt weitergehen kann.“

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Beeindruckende Karriere

Neuer konstatiert, dass ihm „die Entscheidung nicht leichtgefallen“ sei, aber „ich treffe sie mit einem lachenden Gesicht, weil der Stolz und die Freude überwiegen, dass ich so viele Erfahrungen machen durfte, so viele Kulturen und nette Menschen kennengelernt habe. Deshalb war es für mich dann auch nicht mehr so schwer zu sagen: Es ist jetzt an der Zeit.“

Spätestens bei der WM 2014, als sich Deutschland zum Weltmeister krönte, revolutionierte der einstige DFB-Kapitän das moderne Torwartspiel. Insgesamt blickt Neuer auf jeweils vier EM- und WM-Teilnahmen sowie summa summarum 124 Partien mit dem Adler auf der Brust zurück. Es werden wohl keine weiteren hinzukommen, ein Rücktritt vom Rücktritt sei kein Thema, so Neuer.

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In München noch lange nicht Schluss?

Ferner bestätigt der gebürtige Gelsenkirchener, was bereits durchgesickert war. Eine Weiterführung der Zusammenarbeit mit dem FC Bayern ist durchaus möglich. Mehr noch: „Wenn der Spaß da ist, dann geht’s für mich auf jeden Fall weiter“, zeigt sich Neuer optimistisch, was eine Verlängerung seines an der Säbener Straße nur bis zum Ende der Saison datierten Arbeitspapieres anbelangt.

Zudem gehe er „nicht mit dem Gedanken in die Saison, danach Tschüss zu sagen“. Konkrete Gespräche mit den Verantwortlichen seien noch nicht anberaumt, aber „ich bin täglich im Austausch mit dem Trainer, mit Christoph Freund und Max Eberl“, schiebt Neuer ein, „ich habe momentan ein gutes Gefühl und denke, dass alle sehr zufrieden mit mir sind. Die Frage, wann man sich mit Zukunftsthematiken beschäftigt, ist noch weit weg. Aber der Zeitpunkt wird kommen.“

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