Nach Traumstart: Rose hofft auf Simons-Verbleib
Ende Juli holte RB Leipzig Xavi Simons per Leihe an Bord. Beim Bundesligisten brilliert der Youngster bislang mit ansprechenden Leistungen. Folglich gerät sein Trainer ins Schwärmen und signalisiert Interesse an einer Ausdehnung der Zusammenarbeit.

Marco Rose würde Xavi Simons gerne langfristig im Trikot von RB Leipzig sehen. Gegenüber dem ‚kicker‘ sagt der Cheftrainer der Sachsen: „Das hoffen wir natürlich. Wenn er sich bei uns wohlfühlt und das Gefühl hat, dass wir der richtige Verein im richtigen Moment sind, werden wir darüber sprechen. Man darf davon ausgehen, dass die Jungs selbstbestimmt sind und er hat die Entscheidung, Leipzig als nächsten Karriereschritt zu gehen, ganz bewusst getroffen.“
„Vielleicht nimmt er sich ein Beispiel an Dani Olmo, der bei uns jetzt in die Rolle des absoluten Führungsspielers reinwächst. Ich glaube, dass Danis Entscheidung, bei uns zu verlängern, eine goldrichtige war“, so Rose. Ganz unbegründet ist die Hoffnung des 47-Jährigen nicht. Simons und Olmo pflegen seit gemeinsamen Barça-Tagen eine Freundschaft. Auch Rose hatte wohl seinen Anteil daran, dass sich der 20-Jährige für RB entschieden hat.
Trotzdem ist fraglich, ob sich Paris St. Germain, wo Simons bis 2027 unter Vertrag steht, auf einen Verkauf des Niederländers einlässt. Der Rechtsfuß zählt zu den größten Talenten Europas und weiß im deutschen Oberhaus bislang zu begeistern. In seinen ersten drei Bundesligapartien für die Bullen war Simons an fünf Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, drei Vorlagen), ist einer der Aktivposten der Mannschaft und stand immer in der Anfangsformation.
Lobeshymne von Rose
Wenig verwunderlich schwärmt Rose von seinem Neuzugang: „Für das, was wir für unser Spiel wollen, ist er fast ein Prototyp. Das hat unsere Scouting-Abteilung hervorragend erkannt und ihn genau so präsentiert. Er hat Spaß an der Balljagd und der Zweikampfführung, strahlt eine riesige Energie gegen und mit dem Ball aus, ist dazu ein begnadeter Fußballer.“
Der RB-Coach bemüht sich jedoch auch darum, Simons nicht zu viel Druck aufzubürden: „Trotzdem bin ich mit Begriffen wie Superstar vorsichtig. Wir sollten ihn in der neuen Liga so unbeschwert lassen, wie er es im Augenblick ist. Er macht auch nicht den Eindruck, dass er den Hype bräuchte.“
Simons selbst sprach kürzlich davon, dass Leipzig für ihn ein „Zwischenschritt sein kann“, um sich für „Größeres“ zu empfehlen. Setzt der Nationalspieler seine kometenhafte Entwicklung fort, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die europäische Elite bei ihm vorstellig wird.
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