Eberl: „Niemand wird zum Bleiben gezwungen“ – zwei Kandidaten im Fokus
Die Ausstiegsklausel von Mo Dahoud, die 2017 greift, sorgt für Unruhe bei Borussia Mönchengladbach. Manager Max Eberl zeigt sich genervt über die Spekulationen, lenkt aber ein, dass er Verkäufe nicht kategorisch ausschließt.
Beschaulich ruhig war es in den zurückliegenden Wochen bei Borussia Mönchengladbach, was nicht von ungefähr kam: Max Eberl hatte seine Hausaufgaben wieder einmal früh erledigt und konnte früh zum Entspannen vor die Tür. Tobias Strobl, Laszlo Bénes, Mamadou Doucouré, Jannik Vestergaard und Christoph Kramer hatte der 42-Jähirge schon eingetütet. So konnte er nach der EM dem hektischen Treiben auf dem Transfermarkt entfliehen. Bisher jedenfalls.
Die Debatte um Mahmoud Dahoud bringt nun neuen Wind an den Niederrhein. Der aber weht nicht wirklich erfreulich. Denn wie die ‚Sport Bild‘ am Mittwoch berichtete, besitzt der 20-jährige Shootingstar eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2018 datierten Vertrag. Für zehn Millionen Euro darf er die Borussia im kommenden Sommer verlassen. Ein Spottpreis, verglichen mit den Summen, die derzeit über die Ladentheke gehen.
„Niemand wird bei uns zum Bleiben gezwungen“
Prompt hieß es, der FC Liverpool locke schon diesen Sommer mit 40 Millionen Euro. Gladbach drohe, in die Zwickmühle zu geraten. Eberl reagierte im ‚Express‘: „Mo ist unverkäuflich.“ Raum für Spekulationen lässt er nun aber der ‚Bild‘. „Niemand wird bei uns zum Bleiben gezwungen“, kommentiert er genervt die Gerüchte um Dahoud. Dem Boulevard-Blatt zufolge schließe er „einen Dahoud-Verkauf nach der Saison nicht mehr aus“.
Am liebsten würde der VfL zeitnah das Arbeitspapier des Deutsch-Syrers bis 2020 ausweiten. Gerüchten um sein hochtalentiertes Eigengewächs kann er sich in naher Zukunft aber wohl kaum erwehren. Ein weiterer Kandidat im Fokus der Konkurrenz ist Thorgan Hazard. Lucien Favre, Ex-Coach der ‚Fohlen‘, würde den Belgier gern an nach zu seinem neuen Klub nach Nizza locken.
Hahn und Drmic bleiben
André Hahn, den Hertha BSC in der Vergangenheit umgarnte, ist hingegen kein Kandidat für einen Wechsel. „Es gibt und gab auch immer wieder Interessenten, aber für mich ist das überhaupt kein Thema. Ich fühle mich hier total wohl und will mich durchsetzen, ich denke in keiner Weise an einen Abschied“, betonte er.
Auch Josip Drmic wird der Borussia kaum noch in diesem Sommer den Rücken kehren. Unabhängig davon, wie André Schubert mit dem Schweizer Angreifer plant, fällt er noch bis Oktober verletzt auf. Das dürfte die Zahl der Interessenten minimieren.
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