BVB: Kehl über Kamada, Bensebaini & Bellinghams Verbleib
Die Personalplanungen für die kommende Saison laufen bei Borussia Dortmund auf Hochtouren. Chef-Kaderbaumeister Sebastian Kehl hat dazu Rede und Antwort gestanden.
Sebastian Kehl werkelt schon eifrig am Kader von Borussia Dortmund für die neue Saison. Im ‚Aktuellen Sportstudio‘ hat der Sportdirektor ausführlich Stellung zu den Personalplanungen beim BVB bezogen, der mindestens bis zum heutigen Abend an der Tabellenspitze der Bundesliga rangiert.
Zunächst kam Kehl auf die möglichen Sommer-Neuzugänge zu sprechen. Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Daichi Kamada (26), Berichten zufolge schon mit den Schwarz-Gelben einig, sei „ein interessanter Spieler“, noch seien die Meldungen aber „nur Gerüchte“. Andererseits: „Wir hatten schon einen Spieler aus Japan: Shinji Kagawa. Ich glaube, dass die japanische Kultur insgesamt eine spannende ist.“
Zu Ramy Bensebaini (27), mit dem nach FT-Informationen ebenfalls schon alles klar ist, gebe es „noch nichts zu berichten“. Dementieren wollte Kehl einen Transfer gleichwohl nicht. Der algerische Linksverteidiger von Borussia Mönchengladbach ist sicher ein Spieler, der zu Kehls Transfer-Agenda passt. Es gehe darum, „auf gewissen Positionen dieser Mannschaft ein anderes Profil hinzuzufügen, um einen anderen Charakterzug reinzubekommen“.
Hoffnung bei Bellingham
Gefragt sind Kampf, Mentalität, Arbeit. Genau das meint Kehl, wenn er sagt: „Wir wollten die Mannschaft vom Gesicht her ein wenig verändern, neue Impulse setzen, den Konkurrenzkampf erhöhen und eine neue Leistungskultur schaffen.“ Nichtsdestotrotz wolle man in Dortmund immer „diese Toptalente“ und „Unterschiedsspieler in der Offensive“ haben.
Apropos Unterschiedsspieler: Wie sich die Dinge bei Jude Bellingham (19) „zum Sommer hin entwickeln, kann ich heute noch nicht sagen“, betonte Kehl, „ich kann nur sagen, dass mit ihm und seiner Familie noch keine Gespräche geführt wurden.“ Das Geschäft werde allerdings „Fahrt aufnehmen“.
Irgendwann werde Bellingham „womöglich kommen und sagen: ‚Ich möchte was Neues machen.‘ Vielleicht sagt er aber auch ‚ich will bleiben‘ und wir verlängern.“ Unwahrscheinlich zwar, aber Kehl „würde es versuchen. Warum nicht?“
„Klare Tendenz“ bei Reus und Hummels
Priorität haben in dieser Hinsicht aber zunächst die beiden Routiniers Marco Reus (33) und Mats Hummels (34). „Eine Entscheidung über den Sommer hinaus ist noch nicht getroffen. Wir sind noch nicht soweit“, klärte Kehl über den aktuellen Stand auf. Aber: „Es gibt eine klare Tendenz. In den nächsten Wochen werden wir eine Entscheidung treffen, nicht erst im April oder Mai.“
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