Bayern verärgert: Rückzug aus Davies-Poker?

Am Mittwochabend gehörte Alphonso Davies zum Aufgebot des FC Bayern. Beim 5:0-Erfolg des Rekordmeisters gegen die TSG Hoffenheim wusste der Linksverteidiger offensiv wie defensiv zu überzeugen. Den Münchnern läuft nun die Zeit davon, um den auslaufenden Vertrag des kanadischen Nationalspielers zu verlängern.

Am morgigen Freitag wird Nick Huoseh – seines Zeichens Berater von Davies – aus der bayrischen Landeshauptstadt abreisen, berichtet die ‚Bild‘. Stand jetzt ohne Einigung mit dem derzeitigen Arbeitgeber seines Schützlings. Dementsprechend wächst der Druck auf Sportvorstand Max Eberl.

Bayern-Rückzug?

Das derzeit im Raum stehende Angebot der Bayern reicht noch nicht aus, um die Davies-Seite zur Unterschrift zu bewegen. Lediglich ein bis zwei Millionen Euro Differenz liegen zwischen den Vorstellungen beider Parteien, was das Jahresgehalt des pfeilschnellen Profis betrifft, berichtet die Boulevardzeitung. ‚Sky‘ schlägt derweil in eine andere Kerbe.

Der Bezahlsender geht deutlich weiter: Demzufolge stellte Huoseh in den vergangenen Tagen überraschende Nachforderungen, die Eberl & Co. verärgert haben – mehr als 20 Millionen Euro soll die Davies-Seite jetzt fordern. Deshalb sei sogar nicht ausgeschlossen, dass sich die Bayern gänzlich aus den Verhandlungen zurückziehen, sollte Huoseh weiterhin auf das exorbitant hohe Salär pochen. Dann würde Davies im Sommer ablösefrei von Bord gehen.

Real Madrid baggert seit langem am Linksfuß, Manchester City und der FC Liverpool haben ebenfalls ein Auge auf die Situation des begehrten 24-Jährigen. Verlässt Agent Huoseh morgen unverrichteter Dinge die Säbener Straße, könnte der Zug für eine Verlängerung endgültig abgefahren sein.