Gvardiol-Klausel: Leipzig will tricksen
Josko Gvardiol könnte RB Leipzig in Zukunft eine dreistellige Millionenablöse bescheren. Davon will der Bundesligist möglichst wenig an Ex-Klub Dinamo Zagreb abdrücken.
Bei kaum einem Topklub steht Josko Gvardiol (21) nicht auf der Liste. So plant Manchester City nach FT-Infos einen weiteren Anlauf beim Innenverteidiger. Schon im Winter war der Guardiola-Klub bereit, 110 Millionen Euro Ablöse für Gvardiol hinzulegen.
Das reichte nicht aus, ebenso wenig wie die vom FC Chelsea in Aussicht gestellten 90 Millionen Euro im vergangenen Sommer. Ein konkretes Thema ist Gvardiol unter anderem auch bei Real Madrid. Wer das Rennen macht, ist offen – genauso wie Zeitpunkt und Ablöse.
Im Sommer 2024 soll es eine Ausstiegsklausel über 112 Millionen Euro geben, für weniger dürfte RB Leipzig nach dieser Saison kaum den Daumen heben. Auf einen möglichen Verkauf bereiten sich die Sachsen aber bereits vor.
Sofortzahlung oder warten
Wie das kroatische Portal ‚Germanijak‘ berichtet, will RB Gvardiols Ex-Verein Dinamo Zagreb die Weiterverkaufsklausel abkaufen. Beim Transfer im Sommer 2021 hatte man einen entsprechenden Passus vereinbart, der den Kroaten 20 Prozent der Ablöse bei einem zukünftigen Gvardiol-Transfer zusichert.
Dinamo winken also gut und gerne weitere 20 Millionen Euro plus X, nachdem Leipzig vor knapp zwei Jahren bereits 18 Millionen gezahlt hatte. Für das Streichen der Klausel würde der Bundesligist laut ‚Germanijak‘ kaum mehr als zehn Millionen Euro anbieten.
Auf den ersten Blick ein schlechter Deal für den 23-fachen kroatischen Meister. Der Vorteil: Die Summe würde sofort fließen – das Risiko, dass Gvardiol doch nicht wechselt oder für einen geringeren Betrag, wäre ausgeräumt. Die Tendenz in Zagreb geht ‚Germanijak‘ zufolge aber eher dahin, sich nicht auf solch ein Abkommen einzulassen.
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