Werner bei den Spurs: Aufwärtstrend mit alter Krankheit

von Niklas Scheifers - Quelle: Daily Mail
2 min.
Timo Werner im Spurs-Trikot @Maxppp

Timo Werner zeigt sich bei Tottenham Hotspur im Aufwind. Die altbekannte Ladehemmung hat der Stürmer aber noch nicht aus den Knochen.

Nein, Hauptdarsteller war Timo Werner am gestrigen Sonntagabend im Old Trafford nicht – dafür fehlten schlicht die Tore. Trotzdem: Die Leistung des gebürtigen Stuttgarters beim 3:0-Auswärtserfolg von Tottenham Hotspur gegen Manchester United war ein kleines Lebenszeichen aus der Versenkung.

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Ziemlich ruhig ist es zuletzt um Werner geworden. Gefühlt war der EM-Zug schon im vergangenen Jahr für den 57-fachen Nationalspieler abgefahren. Im Winter war er mit dem Leihtransfer nach London der Sackgasse bei RB Leipzig entkommen, hatte im Frühling zumindest ordentliche Ansätze (13 Ligaspiele, zwei Tore, drei Vorlagen) gezeigt, ehe ihn eine Oberschenkelverletzung bis in den Sommer hinein außer Gefecht setzte.

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Jetzt scheint Werner bereit, an den ordentlichen Frühling anzuknüpfen und zu zeigen, warum die Spurs trotz der Verletzung 17 Millionen Euro Ablöse für seine Festverpflichtung in die Hand genommen haben. Tottenhams Trainer Ange Postecoglou schenkte seinem Angreifer gegen United nach ein paar Kurzeinsätzen den ersten Premier League-Auftritt dieser Saison von Beginn an und dürfte sich durchaus bestätigt gesehen haben.

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Aktiv, aber fahrig im Abschluss

Werner sprintete die linke Seite rauf und runter, von Oberschenkelproblemen nichts mehr zu sehen. Immer wieder schaltete er sich in die Angriffe seiner Mannschaft ein, hatte auch selbst zweimal das Tor auf dem Fuß. Treffend fasst die ‚Daily Mail‘ zusammen: „Dank seines atemberaubenden Tempos war Werner für United immer wieder ein Dorn im Auge, doch in den entscheidenden Momenten ließ seine Abschlussqualität zu wünschen übrig.“

Die Schwäche im Abschluss – Werners alte Krankheit, die sich der Stürmer nach der 34-Tore-Saison 2019/20 eingefangen hat. Oft scheinen seine Beine zu schnell für den Kopf. Immer wieder diese überhasteten Abschlüsse, die eine bessere Torquote zunichtemachen – und die anderen im Rampenlicht stehen lassen.

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So wurde es nichts mit einem eigenen Treffer gegen United. Angesichts der Startelf-Premiere und satten 77 Minuten Spielzeit dürfte Werner das schnell verkraftet haben. Ohnehin das Wichtigste: Die Formkurve zeigt nach oben. Kommen bald auch die Tore dazu, ist der verhinderte Nationalspieler endgültig zurück aus der Versenkung.

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