FT-Kurve Bundesliga

BVB: Schwachstellen erkannt, aber nicht behoben

Im Endspurt des Sommertransferfensters fragte Borussia Dortmund bei zahlreichen Spielern an, konnte die gewünschten Kaliber aber nicht an Land ziehen. Ein Rückblick.

von Lukas Hörster
1 min.
Michael Zorc ist Manager des BVB @Maxppp

Am gestrigen Donnerstag berichtete der ‚Daily Telegraph‘, dass Borussia Dortmund kurz vor Schließung des Transferfensters bei Norwich City wegen Max Aarons (21) anfragte – vergeblich. Ein Vorgang, der ins Bild des schwarz-gelben Transferendspurts passt.

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Insbesondere auf der Rechtsverteidiger-Position drückt der Schuh beim BVB. Thomas Meunier (29) bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, Felix Passlack (23) und Marius Wolf (26) sind bestenfalls durchschnittliche Bundesliga-Spieler und der talentierte Mateu Morey (21) fehlt voraussichtlich die ganze Saison lang verletzt.

Gescheiterte Deals

Entsprechend klapperten die Borussen kurz vor Toresschluss zahlreiche offensivstarke Optionen für rechts hinten ab. Neben Aarons bemühten sich Manager Michael Zorc und Co. auch um Diogo Dalot (22), den Manchester United aus Ermangelung an Alternativen nicht ziehen ließ und Valentino Lazaro (25), der von Inter Mailand zu Benfica Lissabon ging.

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Letztlich kam nur Marin Pongracic (23) per Leihe vom VfL Wolfsburg. Der Kroate ist gelernter Innenverteidiger und allenfalls eine Verlegenheitslösung für hinten rechts.

Flügelstürmer Mangelware

Eine weitere Baustelle im Kader des BVB: Die offensiven Außenbahnen. Dass Marco Rose bisher im 4-4-2 mit enger Raute spielen lässt, mag auch daran liegen, dass man Flügelstürmer, wie Dortmund sie in der Vergangenheit etwa mit Jadon Sancho (21) oder Christian Pulisic (22) hatte, im Kader nur spärlich findet. Der verletzungsanfällige Thorgan Hazard (28) oder der unfertige Ansgar Knauff (19) könnten diese Rolle ausfüllen, genügen aber nicht immer höchsten Ansprüchen.

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Entsprechend schaute sich der BVB auch für diese Position um und hatte kurz vor Transferschluss einen echten Hochkaräter am Haken. Mit Callum Hudson-Odoi (20) soll bereits Einigkeit bestanden haben. Letztlich schob der FC Chelsea einer Leihe des dribbelstarken und pfeilschnellen Außenstürmers jedoch einen Riegel vor. Dumm gelaufen, denn der BVB hatte seine Schwachstellen erkannt. Nur: Beheben konnte er sie nicht.

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