City-Prozess: Premier League drohen große Probleme
Unabhängig davon, wie das Urteil ausfällt, wird der laufende Prozess der Premier League gegen Manchester City wegen 115 Verstößen gegen das Financial Fairplay und die Finanzregeln der Liga im Sommer höchstwahrscheinlich für große Probleme sorgen. Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, stehen die Chancen gut, dass das Urteil im Prozess noch rechtzeitig bis zum Saisonende gefällt wird, zu erwartende Berufungen könnten den Fall jedoch noch deutlich in die Länge ziehen. Aktuell ist die Anhörung unterbrochen, die Schlussplädoyers der beiden Streitparteien sollen im Dezember beginnen. Diese finden wie auch der ganze bisherige Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Den Citizens droht nach wie vor eine empfindliche Strafe, Punktabzüge oder sogar ein Zwangsabstieg liegen im Bereich des Möglichen. Sollte eine der beiden Parteien im Anschluss in Berufung gehen, könnte es allerdings zu Problemen in der Endabrechnung der Ligatabelle kommen. Etwa für den Fall, dass City durch einem Punktabzug Plätze verliert und andere Klubs dementsprechend aufrücken oder Manchester gar in eine niedrigere Liga zwangsversetzt wird. Aktuell ist unklar, wie in einem derartigen Fall verfahren wird, der auch Auswirkungen auf die Europapokalqualifikation haben könnte. Zwar kann keine der Parteien in dieser Sache das Schiedsgericht für Sport (CAS) anrufen, das einfache Rechtsmittel der Berufung könnte jedoch laut dem ‚Telegraph‘ „dazu führen, dass es Jahre dauern könnte, bis die Angelegenheit geklärt ist“.
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