Teures Dilemma: VfB vor Offensiv-Umbruch?
Wenig verwunderlich kann der VfB Stuttgart hinsichtlich des Tabellenrangs nicht an die vergangene Saison anknüpfen. Womöglich folgen im Sommer personelle Konsequenzen.

Aufgrund der Abgänge zahlreicher Leistungsträger war schon vor Beginn der Saison abzusehen, dass es schwer werden würde für den VfB Stuttgart, die Form der vergangenen Spielzeit zu halten. Zwar zeigen die Schwaben spielerisch weiterhin sehr gute Ansätze, die Punkteausbeute spiegelt das aber nicht wider.
Nach dem 25. Spieltag rangiert der Vizemeister gerade mal auf Tabellenplatz zehn. Mitunter der neu formierte Angriff bringt nicht die gewünschten Leistungen und könnte entsprechend wieder umgebaut werden.
Einerseits würde man Ermedin Demirovic (26), der im Sommer für 21 Millionen Euro vom FC Augsburg als Nachfolger von Serhou Guirassy (29/BVB) verpflichtet wurde, wohl wieder abgeben, sollte ein adäquates Angebot eintrudeln. Einen Markt für den 31-fachen bosnischen Nationalspieler soll es unter anderem in England geben.
Zahlreiche Fragezeichen
Andererseits scheint unwahrscheinlich, dass die Schwaben die Kaufoption für Leihstürmer El Bilal Touré (23) ziehen. Der Malier steht zwar schneller als erwartet vor dem Comeback, nachdem er monatelang mit einem Mittelfußbruch ausgefallen war, allerdings zeichnet sich nicht ab, dass er für die festgeschriebenen 16 Millionen Euro von Atalanta Bergamo fest an Bord geholt wird.
Ferner kursieren um Deniz Undav (28), für den der VfB vor der Spielzeit 26 Millionen Euro lockermachte, zwar noch keine Abschiedsgerüchte, der deutsche Nationalspieler (fünf Länderspiele) wurde zuletzt aber intern kritisch beäugt. Vertraglich ist der quirlige Angreifer bis 2027 gebunden.
Im Fall von Enzo Millot (22) sieht das ganz anders aus. An dem talentierten Spielmacher ist insbesondere Borussia Dortmund dran. Aufgrund einer Ausstiegsklausel wäre der Franzose für vergleichsweise niedrige 18 bis 20 Millionen Euro zu haben. Kein Wunder, dass die Stuttgarter bereits Ausschau nach einem potenziellen Nachfolger halten. Zu den Kandidaten soll unter anderem Alexis Claude-Maurice (26/FC Augsburg) gehören.
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