La Liga

„Traurige" Zeit beim BVB: Reinier lässt tief blicken

Zwischen 2020 und 2022 spielte Reinier auf Leihbasis für Borussia Dortmund. Keine einfache Zeit, wie er nun in einem Interview verrät.

von Moritz Hammann - Quelle: Relevo
2 min.
Reinier (r.) im Duell mit Daniel Caligiuri @Maxppp

Für Reinier war es schwierig, in seiner Zeit bei Borussia Dortmund Fuß zu fassen. „In Deutschland war ich traurig, ich wollte nur spielen“, erzählt der 22-Jährige im Interview mit ‚Relevo‘. Für den jungen Brasilianer war es die schwierigste Phase seiner Karriere. „In meinem ersten Jahr in Deutschland allein gelassen zu werden, war sehr schwierig. Ich hatte dort nicht viel zu tun und nach dem Spiel, wenn ich nicht gespielt habe, bin ich verrückt geworden. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich rief meine Eltern an, meine Freunde auch, ich hatte nichts zu tun und musste noch ein Jahr dort bleiben.“

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Um die sprachlichen Barrieren sowie seine Einsamkeit besser in den Griff zu kriegen, halfen ihm damals seine Mitspieler beim BVB, insbesondere Jude Bellingham (20), Erling Haaland (23) und Giovanni Reyna (21). Doch auch das zweite Jahr bei der Borussia verlief für den verletzungsanfälligen Kreativspieler alles andere als rund.

Missverständnis BVB

Nachdem Reinier im Sommer 2022 von der U-Nationalmannschaft zurückkehrte, erhielt er überraschenderweise mehr Spielzeit. „Ich habe immer 20, 30 Minuten gespielt. Ich habe nie gespielt und plötzlich setzte der Trainer mich in den schwierigsten Spielen ein, nachdem ich zehn Spiele nicht gespielt hatte. Ich habe nicht viel verstanden. Es war sehr schwierig für mich, dort allein mit meinem Vater zu sein, meine Mutter war in Madrid.“

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Nach einer herausragenden Saison 2019/20 in Brasiliens Hauptstadt Rio de Janeiro, in der er im Alter von 17 Jahren acht Torbeteiligungen in 15 Pflichtspielen beisteuerte, wechselte der technisch versierte Mittelfeldspieler einen Tag nach seinem 18. Geburtstag von Flamengo zu Real Madrid. Die Königlichen überwiesen damals eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro an den brasilianischen Erstligisten. Nach seiner komplizierten Zwei-Jahres-Leihe nach Deutschland lief der neunfache U23-Nationalspieler unter anderem für den FC Girona auf. Aktuell spielt Reinier auf Leihbasis bis zum Sommer in der Serie A. Bei seinem Arbeitgeber Frosinone Calcio stehen drei Torbeteiligungen in 13 Einsätzen zu Buche.

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