Fast perfekt: Völler schnappt sich Brasilien-Juwel für 5,5 Millionen

Andrés Guardado sollte bei Bayer Leverkusen eigentlich das große Dauerproblem lösen. Ein Linksverteidiger von internationalem Format sollte es im Winter sein, der Emre Can endlich von seiner ungewohnten Rolle auf der linken Außenbahn entbindet. Doch der Ertrag des Leihgeschäfts ist in den ersten Wochen sehr dürftig. In der Bundesliga spielte Guardado bislang gar nicht, seine Auftritte in der Champions League und im DFB-Pokal waren äußerst dürftig. Dass Bayer die Kaufoption für den 27-jährigen Mexikaner ziehen wird, ist nach aktuellem Stand mehr als fraglich.

Vielmehr soll ein neuer Mann für die linke Außenposition in der Viererkette kommen. Fündig geworden sind die Bayer-Verantwortlichen in Brasilien. Von Gremio Porto Alegre soll der 20-jährige Wendell kommen. Und nach Informationen der ‚Bild‘ ist der Transfer so gut wie fix. Demzufolge ist Rudi Völler nach Südamerika geflogen und hat dort Einigung mit dem Spieler und seinem Klub erzielt. Kostenpunkt: 5,5 Millionen Euro.

Wendell ist in Europa ein unbeschriebenes Blatt, zählt aber in der Heimat zu den größten Defensiv-Talenten. Der Linksfuß ist äußerst antrittsschnell, verfügt über einen ausgeprägten Vorwärtsgang und eine ausgefeilte Technik. Verbessern müsste er bei Bayer seine Defensivarbeit. Auch körperlich kann der 1,76 Meter große Youngster noch zulegen. Aber zur Not hätte Hyypiä ja auch noch Mittelfeldspieler Can, der den gelernten Linksverteidigern Sebastian Boenisch und Konstantinos Stafylidis deutlich den Rang abgelaufen hat.