Verteidiger-Suche: Dreht sich Barça um 180 Grad?
Der FC Barcelona hat kein Geheimnis darum gemacht, dass noch ein neuer Abwehrspieler ins Camp Nou kommen soll. Aus zweierlei Gründen könnten die Katalanen ihre Meinung allerdings geändert haben.
„Ich sage, dass vor dem 31. August noch ein Neuzugang zum Team kommen wird“, hatte Präsident Sandro Rosell den Anhängern des FC Barcelona kürzlich Hoffnung auf einen neuen Abwehrspieler gemacht. Seit Monaten ist der spanische Meister erfolglos auf der Suche nach einem Innenverteidiger, der höchsten Ansprüchen genügt. Nun scheint es eine Planänderung zu geben.
Neu-Trainer Gerardo Martino, der auf den Spitznamen ‚Tata‘ hört, hat offenbar andere Vorstellungen. Wie die ‚Marca‘ berichtet, ist der Argentinier vom vorhandenen Personal derart beeindruckt, dass er die Verpflichtung eines weiteren Spielers für die Viererkette nicht für nötig hält. Große Hoffnungen setzt Martino stattdessen in Carles Puyol. Der ‚Barça‘-Kapitän fiel in der Vergangenheit häufig mit Verletzungen aus, meldet sich aber pünktlich Richtung Saisonstart wieder fit.
Die 180-Grad-Kehrtwende hängt aber wohl auch mit dem Mangel an geeigneten Kandidaten zusammen. Bei den Personalien Thiago Silva und Marquinhos saß Paris St. Germain am längeren Hebel. Wunschspieler Mats Hummels von Borussia Dortmund musste der Klub frühzeitig von der Liste streichen.
Bleibt für die ‚Blaugrana‘ zu hoffen, dass Youngster Marc Bartra schnell den nächsten Schritt macht. Und dass die Knochen von Routinier Puyol in der kommenden Spielzeit halten.
Weitere Infos