Etliche Verträge laufen im deutschen Oberhaus 2019 aus. Wer wechselt? Wer verlängert? FT wirft einen Blick auf den Status quo von zehn Bundesliga-Profis. Mit dabei auch drei Stars des FC Bayern, zwei Schalker und ein Gladbach-Duo.
Franck Ribéry: Der Franzose bestreitet aktuell seine zwölfte Saison für den FC Bayern. Im April wird Ribéry 36 Jahre alt. Hängt der Linksaußen trotzdem noch ein Jahr dran? Ribéry würde wohl nicht ablehnen, sagte zuletzt im ‚kicker‘: „Ich hätte Lust auf ein weiteres Jahr. Aber man muss erst einmal abwarten, wie die Saison verläuft. Ich bin da ganz entspannt und setze mich jetzt nicht unter Druck.“ Klar ist aber auch: Auf den Flügeln will man in München den Umbruch einleiten.
Arjen Robben: Denn auch auf der gegenüberliegenden rechten Außenbahn wirbelt mit Robben ein Mittdreißiger. An ein Karriereende denkt der Niederländer jedoch längst nicht, betonte er jüngst. Ob noch ein Jahr in München hinzukommt, bleibt abzuwarten. Die Suche nach neuen Flügelstürmern läuft beim Rekordmeister jedenfalls auf Hochtouren.
Rafinha: Der Dritte im Bayern-Bunde ist der zuverlässige Außenverteidiger-Backup aus Brasilien. Aktuell arbeitet Rafinha nach einmonatiger Verletzungspause am Comeback auf den Rasen. An Angeboten aus der Heimat und auch Europa mangelte es bereits im Winter nicht. Ein Abschied des 33-Jährigen am Saisonende ist durchaus denkbar.
Max Kruse: Der bullige Angreifer ist im Werder-Sturm absolut gesetzt. Bremen würde den Mannschaftskapitän selbstredend gerne an der Weser halten. Manager Frank Baumann will Kruse die nötige Bedenkzeit geben. Bestes Argument für eine Verlängerung ist die sportliche Entwicklung des SVW unter Florian Kohfeldt. Aktuell nimmt man Champions League-Platz vier ein.
Patrick Herrmann: Seit 2009 trägt der Rechtsaußen das Trikot von Borussia Mönchengladbach. Über seine Zukunft sagte Herrmann kürzlich in der ‚Bild‘: „Jeder weiß ja, wie gerne ich für Borussia spiele. Aber ganz ehrlich: Da mache ich mir im Moment überhaupt keine Gedanken drüber, ich habe da keinen Plan in der Tasche. Wir wollen jetzt alle erst einmal gucken, was die Hinrunde noch bringt.“ Die sportliche Perspektive muss stimmen, Trainer Dieter Hecking setzte Herrmann in dieser Saison erst zweimal von Beginn an ein.
Raffael: 70 Tore und 34 Vorlagen in 179 Partien für die Fohlen. Raffael hat längst bewiesen, wie wertvoll er für Gladbach sein kann. Seit Mitte September fehlt der Brasilianer aber verletzt und ist mit 33 Jahren auch nicht mehr der Jüngste im Borussia-Ensemble. Raffael stellt aber klar: „Ich fühle mich noch nicht wie 33, sondern deutlich jünger.“ Der Offensivspieler würde gerne verlängern.
Vedad Ibisevic: Auch im hohen Alter von 34 Jahren präsentiert sich Herthas Teamkapitän treffsicher. Fünf Tore in acht Pflichtspielen stehen in dieser Saison auf Ibisevics Konto. Gut möglich, dass man in der Hauptstadt über einen neuen Einjahresvertrag sprechen wird.
Adám Szalai: Hoffenheim baut auf den Ungarn, unter Julian Nagelsmann stand Szalai in dieser Saison nur einmal nicht in der Startelf. Drei Tore konnte der Angreifer bislang beisteuern. Ein Verbleib bei der TSG ist alles andere als ausgeschlossen.
Franco Di Santo: Der königsblaue Sturm ist üppig besetzt, nur in drei von zehn möglichen Pflichtspielen wurde Di Santo von Domenico Tedesco berücksichtigt. Ein Abschied aus Gelsenkirchen war bereits in der jüngeren Vergangenheit Thema. Eine Vertragsverlängerung bei S04 scheint aktuell unwahrscheinlich. Im September bekam sich der Argentinier zudem wegen einer Auswechslung mit Tedesco in die Haare.
Johannes Geis: Nach seiner einjährigen Leihe zum FC Sevilla wurde der zentrale Mittelfeldspieler im Sommer ins Oberligateam (ein Einsatz) der Knappen einsortiert. Stand jetzt läuft alles auf eine Trennung vom 25-Jährigen hinaus – womöglich schon im Winter.
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