Während sich Bernardo Silva mit einer Generalkritik Respekt verdient, scheint Luis Enrique den seines Superstars Kylian Mbappé verspielt zu haben. Fußball-Themen vom heutigen Dienstag.
Silva feuert gegen FIFA
Nicht viele Fußballer bringen das Format mit, um sich vor ein Mikrofon zu stellen und Kritik am System Fußball zu üben. Bernardo Silva ist einer dieser mündigen Weltstars, die sich nicht scheuen, das große Ganze zu hinterfragen. Vor allem der brechend volle Spielplan zieht den Ärger des Portugiesen in Diensten von Champions League-Sieger Manchester City auf sich: „Wir können uns nicht ausruhen. Wir haben kein Weihnachten und keinen Sommer.“
Worte, die am heutigen Dienstag von weiten Teilen der englischen Presse aufgegriffen werden. Voraus ging der Abrechnung die Frage nach dem neuen Format der Klub-WM, deren Starterfeld die FIFA kurzerhand von 18 auf 32 Mannschaften erhöht hat. Silva, der mit den Skyblues an den Start geht, moniert in aller Deutlichkeit: „Wenn wir so viele Spiele haben, werden diese Spiele an Energie und Intensität verlieren.“ Respekt für diese klaren Worte.
Explosionsgefahr bei PSG
231 Tore hat Kylian Mbappé bislang im Trikot von Paris St. Germain erzielt. Ungefähr genauso viele Schlagzeilen dürfte der Superstar in den vergangenen sechseinhalb Jahren mit vermeintlichen Auseinandersetzungen mit Mitspielern, Trainern und Klubfunktionären produziert haben. Jetzt kommt die ‚L’Équipe‘ mit einer neuen Zoff-Geschichte um die Ecke. Dem Bericht von Frankreichs größter Sportzeitung zufolge brauen sich dunkle Wolken über dem Eiffelturm zusammen.
Die Chemie zwischen PSG-Trainer Luis Enrique und Mbappé scheint überhaupt nicht zu stimmen. Der Spanier setzte seinen Topstürmer zuletzt als zentrale Neun ein. Das soll Mbappé, der sein enormes Tempo am liebsten über den linken Flügel einsetzt, gar nicht schmecken. Erste Misstöne kamen neulich bereits im Rahmen der Champions League auf, weil Enrique das 1:1 gegen Borussia Dortmund im Sinne des Weiterkommens halten, Mbappé aber auf Gruppensieg spielen und gewinnen wollte. „Eine Beziehung, die Fragen aufwirft“, urteilt ‚L’Équipe‘. Eskaliert der schwelende Konflikt oder finden die beiden Streithähne noch zusammen?
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