Fünf Abgänge drohen: Wolfsburg vor dem Ausverkauf?
Der Kader des VfL Wolfsburg könnte sich in diesem Sommer stark verändern. Eine Handvoll Spieler steht mehr oder weniger dicht vor dem Absprung.
Mit Platz zwölf hat sich der VfL Wolfsburg in der vergangenen Bundesliga-Saison doch deutlich unter Wert verkauft. Nun müssen die Niedersachsen aufpassen, dass ihr Kader in diesem Sommer nicht allzu arg gerupft wird. Der neue Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen (kommt vom FC Kopenhagen) übernimmt zum 1. Juli und hat zu seiner Einarbeitung gleich einen Berg an Aufgaben vor sich.
Bei fünf Spielern mit größerer sportlicher Bedeutung ist ein Verbleib in Wolfsburg unklar bis unwahrscheinlich. Konkret zählt die ‚WAZ/AZ‘ Innenverteidiger Maxence Lacroix (24), Rechtsverteidiger Ridle Baku (26), Mittelfeldspieler Aster Vranckx (21), Offensivspieler Patrick Wimmer (23) und Mittelstürmer Jonas Wind (25) auf.
Die Fälle sind unterschiedlich gelagert. Lacroix gilt schon seit Monaten als möglicher Abgänger, wird vor allem von italienischen Vereinen umworben. Bei Baku rückte zuletzt wieder ein Verbleib in den Bereich des Möglichen, doch den genannten Lokalzeitungen zufolge will der viermalige Nationalspieler zum aktuellen Zeitpunkt nicht verlängern und führt Gespräche mit anderen Klubs.
Vranckx vor PSV-Wechsel
Besonders konkret erscheint ein Klubwechsel bei Vranckx. Den belgischen Achter soll es zum niederländischen Meister PSV Eindhoven ziehen. Der AC Florenz wurde jüngst in Italien als Abnehmer ins Spiel gebracht, hat nach Lage der Dinge aber wohl eher schlechte Karten.
Bei Wolfsburgs Top-Torjäger Wind, der in Dänemarks EM-Spiel gegen Slowenien (1:1) den Treffer von Christian Eriksen sehenswert per Hacke vorbereitete, drängt sich noch kein bestimmter Klub auf. Schon länger gilt England als wahrscheinlichstes Ziel des 25-Jährigen, der noch zwei Jahre an den VfL gebunden ist und 20 Millionen Euro aufwärts kosten soll.
Und dann geistert mit Österreichs EM-Fahrer Wimmer ein besonders heißes Transferthema am Mittellandkanal umher. Heiß deshalb, weil mit Borussia Dortmund und RB Leipzig zwei Topklubs der Bundesliga anklopfen, wobei die Sachsen laut ‚WAZ/AZ‘ dabei besonders energisch vorgehen. Wimmers Preis wird bei 15 Millionen Euro verortet.