BVB: Dank Pochettino-Aus zum Maatsen-Coup?
Bei Leihspieler Ian Maatsen bewies Sebastian Kehl ein goldenes Händchen. Bei der Festverpflichtung muss der Sportdirektor aber sein Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Die neusten Entwicklungen an der Stamford Bridge könnten dem BVB in die Karten spielen.
Eine Hürde hat Borussia Dortmund bereits genommen, Ian Maatsen würde gerne weiter für Borussia Dortmund auflaufen. Zum einen hat es dem Niederländer gefallen, dass der BVB bereits Interesse signalisiert hatte, als er noch ein Leihspieler-Dasein in Englands zweiter Liga fristete. Darüber hinaus spricht die Entwicklung im zurückliegenden halben Jahr für sich, die Krönung könnte morgen in einer Woche in Wembley folgen.
„Wir arbeiten daran, dass er im Verein bleibt“, ließ Vater Edward entsprechend zuletzt keine Zweifel aufkommen, was die Pläne von Familie Maatsen sind. Der Ball liegt aber beim FC Chelsea, an den der niederländische EM-Fahrer noch bis 2026 gebunden ist. Beziehungsweise auch nicht, da Maatsen über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro verfügt und den Blues bei einem entsprechenden Angebot die Hände gebunden wären.
Kehl bietet 25 Millionen
Die Klausel kann und will der BVB aber nicht bedienen. Sebastian Kehl möchte die Summe gerne auf 25 Millionen Euro drücken. Und wie die ‚Ruhr Nachrichten‘ auf Grundlage von „Recherchen in England“ berichten, stehen die Chancen nicht einmal schlecht. Demnach könnte die Entlassung von Mauricio Pochettino an der Stamford Bridge zum schwarz-gelben Glücksfall werden.
Zum einen kostet die Entlassung des Argentiniers viel Geld, da eine Abfindung für den scheidenden und womöglich auch eine Ablöse für den neuen Übungsleiter fällig wird. Darüber hinaus wird der neue Cheftrainer mit Sicherheit eine Spieler-Einkaufsliste mitbringen, die der kaufwütige Eigentümer Todd Boehly wohl nur zu gerne abarbeiten wird. Aber auch dem US-Milliardär legen das UEFA Financial Fairplay sowie die englischen Profit und Sustainability Rules enge Fesseln an.
Spielerverkäufe sind daher unausweichlich. Und was läge da näher, als Spieler zu Geld zu machen, mit denen ohnehin bislang nicht geplant wurde und für die ein Käufer bereits mit den Hufen scharrt. Zum Stolperstein für den deutschen Champions League-Finalisten könnte aber die anstehende EM werden. Beim Kontinental-Schaulaufen werden auch viele Augen auf Maatsen gerichtet sein. Und er wäre nicht der erste, dessen Marktwert innerhalb von vier Wochen durch die Decke schießt.
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