Werder gefangen in der Toprak-Falle
Die Hinrunde ist für Ömer Toprak gelaufen. Aber auch vor seiner Wadenverletzung war die Leihgabe von Borussia Dortmund nicht die erhoffte Verstärkung. Behalten muss der SV Werder den Innenverteidiger dennoch.
Dem SV Werder Bremen bleibt im Fall Ömer Toprak keine Wahl. Wie der ‚Weser-Kurier‘ berichtet, greift die Kaufpflicht in dem Vertrag mit Borussia Dortmund unabhängig von jedweder variablen Größe wie Einsatzzeiten oder Verletzungen. 6,5 Millionen Euro fließen also im kommenden Sommer von der Weser an die Ruhr.
Werder-Sportchef Frank Baumann widerspricht nicht, betont aber zugleich, dass man Toprak in sportlicher Hinsicht nicht infrage stelle: „Wir sind nach wie vor 100-prozentig überzeugt von Ömers Qualität, seinem Körper, seiner Erfahrung. Wir würden uns sehr freuen, wenn er über den Sommer hinaus bei uns spielen würde.“
Toprak bislang enttäuschend
Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. Nur viermal stand der Innenverteidiger bislang in der Startelf. In den anderen Fällen setzten ihn Muskelverletzungen außer Gefecht. Dass er bei seinen wenigen Auftritten zudem nicht überzeugte, rundet das Bild ab. Gleichzeitig weiß man aber auch, dass der 30-Jährige noch viel Luft nach oben hat, sollte er mal richtig in den Rhythmus kommen.
„Bei Ömer kommt einfach Pech dazu. Er hat nicht zu viel trainiert oder falsch. Es ist das erste Mal, dass Ömer im Bereich der Wade Probleme hat“, sagt Baumann über das Sorgenkind. Die Hoffnungen bei Werder sind groß, dass Toprak in der Rückrunde die Kehrtwende gelingt. Es wäre wichtig für die Grün-Weißen, die in der Defensive vor allem in athletischer Hinsicht häufig überfordert sind. Ein fitter Toprak könnte hier Abhilfe schaffen.
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