Jan-Niklas Beste ist jetzt auf dem Papier so teuer wie der gesamte Kader von Heidenheim. Und: Juventus Turin hat eine Idee, wie Jadon Sancho verpflichtet werden könnte. Zwei Transferthemen aus der heutigen Presse.
Hohe Beste-Klausel
Am späten Donnerstagabend vermeldete Benfica Lissabon die Verpflichtung von Jan-Niklas Beste. Der Mann mit dem auffälligen Bart ist bei den Portugiesen künftig als Linksverteidiger mit Drang nach vorne eingeplant. „Für mich war das eine einfache Entscheidung, hierherzukommen“, lässt sich Beste von seinem neuen Arbeitgeber in einem ersten Interview zitieren. Und weiter: „Es ist ein wichtiger Schritt für meine Karriere. Ich bin sehr glücklich, die Chance zu haben, mich hier zu zeigen.“ Die üblichen netten Worte zur Begrüßung.
Was Benfica in seiner Mitteilung nicht veröffentlichte, sich dafür aber auf dem heutigen Cover von ‚A Bola‘ findet: „Eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen“ steht in Bestes neuem Vertrag – Euro natürlich. Ein stattliches Preisschild für einen Spieler, der bis vor einem Jahr noch in der zweiten Liga gespielt hat. Aber klar: In Portugal sind derlei Vertragspassagen vorgeschrieben und beinhalten Summen, die meist deutlich über dem realen Marktwert des Spielers liegen. Der 1. FC Heidenheim kassiert als Ablöse lediglich ein Fünftel – dennoch der höchste Transfererlös der Klubgeschichte.
Chiesa für Sancho?
50 Millionen Euro Ablöse sind für einen Spieler von Jadon Sanchos Kaliber schon realistischer, für die Interessenten aber immer noch zu viel. Das geht Borussia Dortmund so, aber auch Juventus Turin. Beharrlich wird der englische Flügelstürmer in Italien bei der Alten Dame ins Gespräch gebracht, doch auch dort müssen ‚Gazzetta dello Sport‘ und Co. einräumen, dass sich Juve ein Geschäft zu genanntem Preis nicht leisten kann. Da aber für Manchester United eine weitere Leihe aktuell keine Option sein soll, zieht Juve einen Tauschdeal in Betracht.
Laut genannter Sportzeitung haben die Bianconeri „einen Tausch mit Federico Chiesa vorgeschlagen“. Bekanntlich ist der italienische Nationalspieler bei Juventus nicht mehr so recht gefragt und darf diesen Sommer gehen. United habe den Vorschlag entgegengenommen, aber noch nicht darauf reagiert. Trainer Erik ten Hag und seine Mitstreiter wollen erst die Köpfe zusammenstecken und erörtern, ob Chiesas Verpflichtung wirklich Sinn ergeben würde. Mit Tauschtransfers hat Juve jedenfalls schon Erfahrung. Kürzlich lotsten die Norditaliener Mittelfeldspieler Douglas Luiz ins Piemont und gaben im Gegenzug Sechser Enzo Barrenechea und Flügelstürmer Samuel Iling-Junior an Aston Villa ab.
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