Klub-WM, Tuchel-Ball und DFB-Titelchance: Die Highlights 2025

Ob auf Klub- oder Nationalmannschaftsebene, das Fußballjahr 2025 hat einiges zu bieten. FT verschafft einen Überblick über die Highlights der kommenden zwölf Monate.

von Martin Schmitz
3 min.
Die Jahres-Vorschau 2025 @Maxppp

Klare Mission für Tuchel

Mit dem heutigen Neujahrstag nimmt der neue englische Nationaltrainer Thomas Tuchel seine Arbeit auf. Zwar trat der 51-Jährige bereits bei der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen Mitte Dezember in seiner neuen Funktion auf, offizieller Vertragsbeginn ist allerdings der 1. Januar 2025 und Tuchel selbst betonte stets, dass er sich erst ab diesem Datum konkreter mit seinem potenziellen Kader befassen und erste Gespräche führen wird. Auf den ehemaligen Trainer des FC Bayern wartet eine spannende, aber sicher nicht einfache Aufgabe.

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In der Nations League ist England nicht mehr vertreten, der volle Fokus liegt auf der Weltmeisterschaft 2026. Die Qualifikationsgruppe mit Serbien, Albanien, Lettland und Andorra sollte kein Hindernis darstellen, bei der Endrunde wird ob der vielen jungen englischen Talente jedoch nichts anderes als der Titel erwartet. Die Ernennung ausgerechnet eines Deutschen zum Coach der Three Lions war im Vorfeld umstritten. Tuchel-Sympathisanten träumen jedoch vom „Tuchel-Ball“.

Überraschungen in der Champions League

Der neue Champions League-Modus rief zum Start der Saison viele Kritiker auf den Plan. Das Modell sei noch stärker darauf ausgelegt, die großen Teams sicher in die K.o.-Phase zu hieven und werde dafür sorgen, dass es kaum noch Außenseiter gibt, die in die Schlussrunden der Königsklasse einziehen. Doch nach sechs von acht Spieltagen scheinen die Befürchtungen zumindest in dieser Saison unbegründet.

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Mit Aston Villa, Stade Brest und dem OSC Lille überwintern drei Überraschungsteams auf Plätzen, die für die direkte Achtelfinal-Qualifikation berechtigen. Schwergewichte wie der FC Bayern, Atlético Madrid und Real Madrid müssten gegenwärtig in die Playoffs. Manchester City und Paris St. Germain droht dagegen sogar ein frühes Gruppenaus.

Titelchance in der Nations League

Seit der Ernennung von Julian Nagelsmann zum Bundestrainer geht es für die deutsche Nationalmannschaft wieder bergauf. Das Team begeistert mit tollem Angriffsfußball, jungen Talenten und zeigt sich wieder nahbar – die DFB-Elf ist wieder sexy. Zwar wurde der große Wurf bei der Heim-Europameisterschaft verpasst, doch auch trotz des Aus im Viertelfinale hat die Mannschaft um die Edeltechniker Jamal Musiala und Florian Wirtz sich wieder in der Eliteklasse zurückgemeldet.

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Deutschland gilt bereits jetzt als einer der Favoriten auf den WM-Titel 2026. Schon in diesem Jahr winkt ein anderer Titel. Im März steht das Viertelfinale in der Nations League gegen Italien an. Der Sieger darf beim Final Four antreten und dieses auch ausrichten. In den bisherigen Ausgaben des jungen Turniers hat sich die DFB-Elf nicht mit Ruhm bekleckert, dieses Mal ist der Pokal das Ziel.

Meisterkampf in Europa

In der Bundesliga startet der FC Bayern mit einem Vorsprung von vier Zählern auf Doublesieger Bayer Leverkusen ins neue Jahr. Ein Duell auf Augenhöhe bis zum letzten Spieltag ist durchaus denkbar. In Frankreich führt dagegen Paris St. Germain mit einem deutlichen Polster von zehn Punkten auf Olympique Marseille, das noch eine Partie in der Hinterhand hat, die Tabelle an. In England scheint der Serienmeister Manchester City in diesem Jahr vom FC Liverpool entthront zu werden, der bisher pure Dominanz ausstrahlt.

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Deutlich spannender sieht es dagegen in Spanien und Italien aus. In La Liga könnte es auf einen Dreikampf zwischen dem FC Barcelona (38 Punkte), Real Madrid (40) und Tabellenführer Atlético Madrid (41) hinauslaufen, während in der Serie A Atalanta Bergamo und die SSC Neapel punktgleich mit einem Zähler Vorsprung vor dem amtierenden Meister Inter Mailand an der Spitze stehen. Die Nerazzurri haben jedoch noch ein Nachholspiel beim AC Florenz zu spielen.

Die neue Klub-WM

Zwischen dem 15. Juni und 13. Juli steht die runderneuerte FIFA Klub-Weltmeisterschaft an. 32 Teams kämpfen in den USA um den Titel der besten Vereinsmannschaft der Welt. Für Deutschland gehen der FC Bayern und Borussia Dortmund ins Rennen. Das Finale findet im MetLife-Stadion in New York/New Jersey statt. Anschließend findet das Turnier alle vier Jahre statt.

Das Turnier ist sehr umstritten und verkürzt die Sommerpause der teilnehmenden Profis deutlich. Die FIFA wirbt mit einem „echten WM-Feeling“, die teilnehmenden Vereine erhoffen sich hohe Einnahmen und gute PR, die Spielergewerkschaft FIFPro kritisiert den neuen Modus jedoch scharf und prangert den immer volleren Terminkalender der Profis an. Vor einigen Monaten reichte FIFPro deshalb sogar eine EU-Beschwerde ein.

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